Thema: Re: on a cold day in winter Fr Mai 01, 2015 8:04 pm
Sinan errinerte etwas an ein Michelinmännchen mit seiner dicken Winterjacke. Seine graue Reithose mit schwarzem Vollbesatz und seine Kniehohen schwarzen Stiefel runden das ganze Outfit ab. Draußen war es eiskalt weshalb er auch nicht wusste was er mit Charisma machen sollte, ob er nur kuscheln, sie longieren oder doch reiten sollte. Als Sinan den Stall betrat, begrüßte Charisma ihn schon lautstark. Er flauschte Charisma erst mal ordentlich durch. Na meine süße sagte er und küsste sie auf den Nasenrücken. Er stellte die Putzbox for die Box von seiner Stute und schnappte sich das bordeaux-rote Halfter, das er erst neun gekauft hatte. Er legte es Charisma an und befestigte den ebenfalls bordeaux-roten Strick daran und führte sein Flauschepferd aus der Box. Der Strick wurde nur leicht am Gitter befestigt, weil Sinan genau wusste, dass Charisma nicht weg laufen würde. Er löste den Klettverschluss der Stalldecke die er Charisma immer überworf im Winter. Die Decke war noch kuschelig warm. Das Michelinmännchen legte die Stalldecke über die Boxentür und widmete sich wieder ganz seiner Stute. Sinan fing an das vom Staub leicht ermattete, schwarze Fell von Charisma zu bürsten. Mit jedem bürstenstrich glänzte das Fell der Stute mehr. Sie liebte es, wenn sie gebürstet wurde. Ihre Augen fielen immer öfter zu bis sie schließlich ganz zu waren. Beide konnten dabei völlig abschalten und entspannen. Sinan konnte Stunden bei seiner Stute verbringen, ohne das ihm langweilig wurde. Er kämmte noch die Mähne und den Schweif und packte anschließen die Decke wieder drauf das ihr nicht kalt wurde. Sinan schnappte sich einen kleinen Hocker und setzte sich vor Charisma und streichelte sie an der Brust. Charisma streckte ihm sofort den Kopf hin und legte ihn in seinen Schoß. So konnten sie Stunden verbringen. Er kraulte sie sanft hinter den Ohren, genau da wo sie es am liebsten mochte. Es war so still im Stall. Man könnte nur leise das kauen mancher Pferde hören, die sich am Stroh aus ihrer Box erfreuten. So allein mit dieser Stille kann es einem schon ein wenig Angst einflößen. Charisma atmete tief ein und wieder aus. Ihr warmer Atem streifte an Sinans Händen vorbei. Solche Momente liebte Sinan. Eigentlich gab es nie Momente die er wirklich hasste mit Charisma, da die beiden wirklich gut miteinander harmonierten und sich extrem gut kannten. Leise fing der Michelinmännchen ähnliche Kerl, der bei seinem Stütchen in der Stallgasse saß, an das Lieblingslied von ihm und Charisma zu singen. Die schwarze kleine Stute spitzte die Ohren und lauschte dem, was aus Sinans Mund kam. Als er so bei Charisma saß, vergaß er völlig die Zeit. Er konnte so viel nachdenken. Wie es nur seiner Familie geht? Er hatte schon ein wenig Heimweh, er war zuvor ja noch nie wirklich von seiner Familie getrennt. Es war ihm fast schon ein wenig peinlich das er so Heimweh hatte, obwohl er noch garnicht so lange da war. Wahrscheinlich würde es sich legen, um so länger er hier wäre. Als er sich das Halfter von Charisma ansah dachte er sich, das er unbedingt mal neue Sachen für sie kaufen müsse. Ja, er war sogar fast schlimmer als manch eine Frau, wenn es um den Kauf von Sachen für sein Stütchen ging. Er musste so gut wie alles in so gut wie jeder Farbe besitzen. Nicht selten kam es vor das er sich auch passend zu Charismas Sachen kleidete. Und einen neuen Stirnriemen könnte ich auch gebrauchen sagte er so völlig in Gedanken. Charisma stand immernoch Seelenruhig vor ihm und genoss wie er sie kraulte.
Zuletzt von Sinan Cazalla am Sa Mai 02, 2015 12:13 am bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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Thema: Re: on a cold day in winter Fr Mai 01, 2015 11:43 pm
Das Wetter war etwas normales für die Blondine. Die kalten Temperaturen waren für sie heimisch. Für ihre Verhältnisse war diese Kälte noch ertragbar, aber bei manch anderen würde daraus selbstverständlich ein ganzen Drama. Der Reißverschluss der roten Winterjacke war hoch geschlossen und der Hals , der Blondine wurde mit einem einfachen weißen Schaal gewärmt. Sie war die Kälte gewohnt wollte sich , aber keine Erkältung oder Grippe einfangen. Natürlich wäre sie auch so mit Winterjacken vor die Tür gegangen, jedoch machte der Schwedin es nicht mehr viel aus. Die Gedanken von Chiara hingen , aber bei ihrem Pferd. Was sollte sie mit ihm machen? Sollte er einfach nur in der Box stehen? Sicherlich nicht! Dies würde kein gutes Ende nehmen. Dann wäre der Hengst viel zu aufgeladen. Zumindest wenn er ein paar Tage stehen würde. Ein Tag wäre nicht sonderlich schlimm. Mit vielen Gedanken im Gepäck betritt die Blondine den Stall. Natürlich schweifte ihr Blick zu den vielen verschiedenen Pferden , aber er blieb an Nadales stehen. An ihrem schneeweißen Clown. So erzählte immer ihr Vater von dem Wallach. Das Warmblut streckte seinen Kopf aus der Box und sah die Blondine mit seinen treuen Augen an. Chiara ging sofort auf den großen Schimmel zu und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Nüstern. Hey Baby begrüßte sie liebevoll ihr Pferd und fuhr dem Schimmel noch durch sein warmes Fell. Die Blondine wandte sich ,aber von ihrem Wallach ab und nahm das schwarze Lederhalfter in die Hand. Dazu ergriff sie noch einen einfachen schwarzen Strick und öffnete erstmal die Boxentür. Mit einer einfachen Bewegung legte sie ihm das Halfter an und hakte den Strick ein , ehe sie den Schimmel aus der Box führten und an der Box anband. Die Boxentür schloss sie wieder und ging zu ihren Wallach. Sie öffnete den Verschluss der schwarzen Deckes des Hengstes. Diese bekam er immer im Winter. Doch leider machte er seine Decken auch viel zu schnell kaputt. Da musste Chiara schon öfters neue kaufen. Als die Schwedin alle Verschlüsse geöffnet hatte legte sie die Decke erstmal über die Boxentür. So würde sie Chiara weiter nicht in irgendeiner Art im Weg stehen. Die blauen Augen von Chiara erblickten eine weitere Person im Stall. Bloß diese hatte sie irgendwie nicht wahr genommen. Hatte sie den jungen Mann wirklich übersehen? Hallo begrüßte ihn umso freundlicher. Sogar ein freundliches Lächeln schlich sich auf die blassrosa Lippen der Schwedin. Hoffentlich nahm der Mann es ihr nicht übel , aber sie war auf Nadales eingestimmt und hatte ihn einfach außen vor gelassen. Die Blondine wandte sich dann von den jungen Mann ab und widmete sich wieder Ihren Pferd. Sie fing an das Fell des Schimmels zu bürsten und befreite es von dem ganzen Staub. Der Schimmel genoss die Bürstenstriche und döste vor sich hin. Er winkelte ein Bein an und schloss sogar seine braunen Augen. Nachdem das Fell von dem ganzen Staub befreit war nahm sich die Blondine noch eine etwas weichere Bürste für das Gesicht des Wallachs. Mit der weichen Bürste fuhr sie über sein Fell. Nadales bließ der Blondine seinen warmen Atem ins Gesicht und genoss auch ebenfalls diese Streicheleinheiten. Chiara lächelte nur und legte die Bürste wieder weg. Danach griff sie einen Kamm aus der Putzkiste und kümmerte sich noch sorgfältig um die Mähne und den Schweif des Warmbluts. Ja die liebte es hier zu sein. Liebte jede einzelne Sekunde mit ihrem Pferd. Schließlich verbrachte die Schwedin jede einzelne Sekunde bei ihm. Noch kurz schweifte ihr Blick zu dem jungen Mann und seinem Pferd. Sie sah sich das Pferd genauer an und musste zu geben , dass es ihren Geschmack traf. Ein schönes Pferd hast du da entgegnete sie Blondine dem Besitzer und sah auch kurz mit ihren blauen Augen zu ihm.
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Thema: Re: on a cold day in winter Sa Mai 02, 2015 1:03 am
Er wurde völlig aus seinen Gedanken gerissen, als er plötzlich von einer Weiblichen Stimme angesprochen wurde. Hoffentlich hatte sie sein Gerede und Gesinge nicht gehört, das könnte ganz schön peinlich sein. Als er so mit Charisma beschäftigt war, merkte er garnicht das jemand in den Stall kam um nach seinem Pferd zu sehen. Er sagte schnell Hallo Und warf ihr einen kurzen aber sehr freundlichen Blick zu. Er widmete sich trotz der Anwesenheit der jungen Dame wieder seiner Stute. Sie stand immernoch extrem entspannt da und war wahrscheinlich schon fast eingeschlafen. Hach du süße kleine Maus dachte sich Sinan. Die Stille die sie gerade wieder entwickelt hat brach, durch die Stimme des Mädchens. Sie lobte das aussehen von Charisma. Sinan gab ihr in Gedanken recht aber sagte nur Oh vielen Dank, ja sie ist mein ganzer Stolz Erst da musterte er das Mädchen das mit ihrem Pferd auf der Stallgasse stand. Sie war wirklich ausgesprochen hübsch. Wunderschöne blonde Haare, zierlich, schlanke Beine. Sinan konnte kaum seinen Blick von ihr lösen, auch wenn es etwas so kam, als würde er sie anstarren. Da er so dick eingepackt war hörte man jede Bewegung von ihm. Auch die, als er sich zurück zu Chari drehte. Er löste sich von ihr, da er aufstehen wollte um ihren Sattel und die Trense zu holen. Als Charisma das bemerkte öffnete sie langsam die Augen und starrte Sinan an, nach dem Motto, wie kannst du jetzt aufstehen ich bin doch noch garnicht fertig mit kuscheln, obwohl bestimmt schon Stunden vergangen sein mussten seit dem er da war. Sinan stand auf und strich nocheinmal über den glänzenden schwarzen Kopf seines Pferdes. Er machte sich auf den weg zur Sattelkammer und wurde dabei kritisch von seinem Pferd beobachtet. Er packte seine Arme voll mit Sattel, Trense, Gamaschen und Hufglocken. Völlig überpackt, da er ja nicht zweimal laufen wollte, machte er sich auf den Rückweg in die Stallgasse. Dort wurde er schon sehnsüchtig erwartet, Chari hielt es, wenn er da war, nicht lange ohne ihn aus, er könnte ja mit einem anderen Pferd beschäftigt sein. Er hängte alles sorgfältig an der Box, an den vorhergesehen Sattel und Trensenhalter, auf und legte die Gamaschen und Hufglocken auf den Boden. Schon zum zweiten mal an diesem Tag löste er die Klettverschlüsse der Decke und streifte sie von Charisma ab. Erneut legte er sie über die Boxentür. Er legte den Sattel auf den schmalen Rücken der Stute und schloss den Sattelgurt. Er bemerkte, das er die Abschwitzdecke, die er immer vor und nach dem Reiten über den Sattel und die Gruppe legte, dass Charisma nicht kalt wurde, vergessen hatte und holte diese anschließend aus seinem Spinnt. Sinan breitete sie aus und schwingte sie über Charismas Rücken. Diese freute sich sehr, da die sehr dünnes Winterfell diesen Winter hatte und sehr schnell frohr. Er bügte sich nach den Gamaschen und befestigte diese an ihren Beinen und legte danach auch die Hufglocken ab. Dies geschieh alles ziemlich schnell, da Sinan das schon oft mit diesen Gamaschen an Charismas Beinen machen musste, und sich somit gut damit auskannte. Natürlich war es nicht gerade schwer die Gamaschen und Hufglocken anzulegen, aber es gab aufjedenfall Menschen die dafür viel länger brauchen würden. Er nahm das doppelt gebrochene Gebiss in die Hand und wärmte es mit seiner Körperwärmeetwas vor. Er tat wirklich viel für sein Heiligtum Chari, selbst im Winter das Gebiss vorwärmen. Als er das Gebiss für warm genug empfand, trenste er auf. Den letzten Riemen noch zu gezogen und fertig war Charisma. Sinan wusste garnicht was er mit Charisma eigentlich machen sollte, auf Dressur hatte sicherlich keine Lust. Aber vielleicht ein wenig Schritt in der Halle? Ausgiebig Gymnastizieren tut der kleinen auch mal wieder gut. Er sah zu dem Mädchen, das sich auch mit ihrem Pferd beschäftigte, ob sie vielleicht Lust hatte mit ihm zusammen in der Halle rum zu Gurken? Weil, eigentlich war es ihm alleine auch zu langweilig, nicht weil Charisma nicht spannend ist, sonder weil sie einfach nicht reden kann. Sinan brauchte unbedingt mal wieder jemanden zu reden, am liebsten jemanden mit dem er über die neuesten Eskadron oder Animo Sachen diskutieren konnte. Ja, da hatte er sehr feminine Züge. Aber normal mochten es Frauen immer mit ihm über Pferdesachen zu reden, vor allem mit ihm einkaufen zu gehen, weil er einen wirklich gut beraten kann. Hattest du irgendwas bestimmtes vor mit deinem Pferd? fragte er vorsichtig. Nicht, dass sie sich unwohl fühlte, wenn er sie so direkt ansprach. Er kraulte Charisma etwas hinter den Ohren, als er immernoch das Mädchen auf der anderen Seite der Stallgasse beobachtete. Selbst von hinten sah sie wirklich hübsch aus, stellte er fest. Sinan weniger glotzen das könnte auffallen dachte er sich und musste sich ein Grinsen verkneifen, was in einem auf die Lippe beißen endete. Charisma wurde ein wenig ungeduldig weil Sinan nichts spannendes mit ihr Machte, er kramte aus seiner Jackentasche eine Karotte, die er sich mitnahm als er die Decke von Charisma holte, und hob sie Charisma hin. Diese war natürlich sehr erfreut und biss ein Stück der Karotte ab und kaute genüsslich darauf rum. Sie liebte es zwar zu fressen, ließ sich aber trotzdem immer sehr viel Zeit dabei. Selbst bei dieser Karotte. Sie war so gut wie immer die letzte mit fressen, wenn es Kraftfutter gab. Oft musste Sinan seine Reitstunden um zwanzig Minuten nach hinten verschieben, da die gnädige Dame noch nicht fertig war mit fressen. Sie hatte auch absolut kein Futterneid weswegen sie alles runter schlingen sollte, sie war nur etwas zickig wenn ihr jemand das fressen wegnehmen wollte. Kein Wunder das sie zu wenig frisst und etwas zu dünn ist. Charisma hat diesen Winter allgemein sehr die Probleme. Sie hatte nicht genug Fett und genauso wenig Fell hatte sie auch. Der Tierarzt war auch schon mehrere Male da un zu gucken ob bei Charisma alles in Ordnung ist, aber es kam bei den ganzen Untersuchungen nichts raus. Die Vorbesitzerin erzählte auch oft von Charismas Mutter, die auch diese Probleme hatte. Nicht immer, so wie Charisma auch, aber in manchen Wintern hatte auch sie, die Mutter von Chari, Probleme mit zu wenig Fell. Sinan bereitete das große Sorgen, aber mehr als eine Decke auf sie zu legen konnte er auch nicht machen.
Gast Gast
Thema: Re: on a cold day in winter Sa Mai 02, 2015 3:45 pm
Die Verwunderung stand dem Mann ins Gesicht geschrieben. Also hatte er Chiara genau so wenig wahr genommen, wie sie ihn. Dies brachte die Blondine leicht zum schmunzeln. Anscheinend war er mit seinem Pferd beschäftigt gewesen und hatte nur Augen für dieses. Genau wie Chiara, aber so etwas konnte man auch keinem Pferdebesitzer übel nehmen. Es war für jeden verständlich. Schließlich sollte ein Pferd gut behandelt werden, wie ein guter Freund oder ein Familienmitglied , aber niemals wie ein Sportgerät. Als auch die Stimme des Mannes ertönte warf die junge Schwedin wieder einen Blick auf ihn und schweifte mit ihren blauen Augen möglichst unauffällig über seinen Körper. Ja er sah nicht schlecht aus, dies musste sie schon zu geben. Weiter würde sie sich, aber nicht mit seinem Aussehen auseinandersetzen. Deshalb wandte sie sich wieder von ihm ab und kratzte ihrem Schimmel die Hufe aus. Als die Blondine dies erledigt hatte, legte sie alle Utensilien sorgfältig zurück in die Putzkiste. Kurz überprüfte sie noch alles , ehe sie die Putzkiste mit einer kurzen Bewegung schloss. Als die Stimme wieder ertönte drehte sich die Blondine einfach um. Kann ich mir vorstellen kommentierte sie seine Worte über die dunkle Stute. Nadales war fertig geputzt und döste völlig entspannt auf der Stallgasse. Mit einem belustigten Augenverdrehen ging die Blondine nachdem Jungen in die Sattelkammer. Dort schnappte sie sich zielstrebig die Glocken und Gamaschen ihres Schimmels. Mit diesen ging zu Nadales und legte ich beides sorgfältig an. Danach tapste sie wieder zurück in die Sattelkammer und kam mit nach wenigen Augenblicken mit dem Sattel wieder hinaus. Mit zielstrebigen Schritten ging sie erneut zu ihrem Hengst , ehe sie ihm vorsichtig den Sattel auf den Rücken legte. Kurz zupfte sie noch die Satteldecke zurecht , ehe sie den Sattelgurt zu machte. Dies erfreute den Schimmel zwar nicht wirklich, aber dies war für die Blondine nichts neues. Noch ein letztes Mal ging sie in die Sattelkammer und holte die Abschwitzdecke und die Trense. Die Abschwitzdecke schmiss sie über den Rücken des Wamrbluts und machte vorne den ersten Verschluss etwas zu, so konnte Nadales sie auch nicht einfach so los werden. Zuletzt trenste die Blondine den Wallach. Dies erwies sich wieder mal schwieriger, als geplant. Der Wallach hob extra seinen Kopf und machte sich dadurch noch größer , als er eigentlich schon war. Deswegen stellte sich das zierliche Mädchen auf die Zehenspitzen und schaffte es auch ihn zu trensen. Es war meistens so ,dass sich Nadales es nicht gefallen ließ. Doch mit der Zeit wurde man erfinderisch. Die Riemen der Trense verschloss Chiara noch sorgfältig , ehe sie ihrem Pferd durch das weiche Winterfell ging. Die Stimme des jungen Mannes riss sie , jedoch aus ihren Gedanken und sie hörte ebenfalls auf Nadales zu streicheln. Mit ihren blauen Augen sah sie zu dem Mann und dachte erstmal über seine Worte nach. Hatte sie etwas bestimmtes vor? Nein eigentlich nicht. Nein ich habe nichts bestimmtes vor. Du etwa? fragte sie den jungen Mann. Wobei sie ihre Frage im späteren, als unnötig empfand. Naja Fehler machte jeder. Warum hatte er den gefragt? Vielleicht würde er mit ihr was unternehmen? Irgendwas zumindest. Dies würde der Blondine schon helfen. Sie könnte so auch jemanden hier kennen lernen. Dann würde sie endlich Anschluss an irgendjemanden bekommen. Dann würde sie nicht mehr , die Neue sein. Die Neue , die einfach keinen Anschluss fand. Warum eigentlich nicht? Chiara war weder schüchtern oder verschlossen. Sie war einfach sie und eine genaue Definition gab es davon wohl nicht. Sie war ein ehrlicher Mensch und viele kamen damit wohl nicht zu recht. Wobei die Wahrheit doch immer besser war, als irgendeine Lüge.
Gast Gast
Thema: Re: on a cold day in winter Sa Mai 02, 2015 4:33 pm
Während die junge Dame auf der anderen Seite der Stallgasse auf die Frage von Sinan antwortete, kaute Charisma genüsslich auf ihrer Karotte herum. Sie gab leise schmatz Geräusche von sich, was einerseits sehr süß, aber anderseits sehr verstörend klang. Es klang fast schon wie ein Mensch der am schmatzen ist, nur um einiges leiser. Als Charisma endlich fertig mit ihrer Karotte war, was gefühlt eine halbe Ewigkeit gedauert hatte, lief Sinan ein paar Schritte in Richtung des Mädchens. Charisma folgte ihm und stellte sich neben ihn und wartete darauf, was er als nächstes tat. Das klingt jetzt wahrscheinlich ein wenig komisch, aber hast du Lust mit mir in die Halle zu gehen? Ich glaube nicht das dort jemand ist und alleine finde ich es ein wenig zu langweilig. Vor allem hatte ich eh nichts sonderlich spannendes vor, was es wahrscheinlich noch langweiliger machen würde sagte er, während er die Mähne von Charisma richtig hin zuppelte. Immer wieder fällt diese eine blöde Strähne auf die andere Seite. Das kostet oft viel Zeit diese eine Strähne richtig hin zu zuppeln und zu biegen das es ordentlich aussieht. Sinan konnte beobachten, wie das Mädchen ihr Pferd auftrenste. Der große Schimmel war ganz schön störrisch. Es riss seinen Kopf hoch, dass die blonde Dame garnicht hin kam um dem Pferd die Trense an zu legen. Soetwas würde Charisma nie tun. Dafür wär sie viel zu gutmütig. Manchmal fehlt es Sinan aber schon, dass etwa Protest vom Pferd kommt, da Charisma einfach so extrem ruhig ist. Viele andere wünschten sich so ein Pferd wie Charisma aber Sinan möchte lieber eins das sich auch mal gegen ihn stellt. Das klingt wirklich sehr komisch. Trotz ihrer übertrieben ruhigen Art die sie oft an sich hat, liebt Sinan dieses Pferd über alles. Nie käme es für ihn in Frage, sie zu ersetzen. Als er so dabei zu sah, wie das Mädchen ihr Pferd versuchte zu Trensen fiel ihm wieder ein woran er die letzten Monate immer denken musste. Eine sehr gute Freundin von ihm erzählte ihm letztens von einem Pferd, das auch in Charismas altem Stall stand. Es war ein junger Vollblut Hengst. Wunderschön und aus guter Zucht. Nur war er damals leider an die falschen Besitzer geraten, die ihn Qualvoll einreiten wollten, obwohl sie überhaupt keine Ahnung von Pferden hatten. Anfangs ging er nur sehr steif und könnte sich nicht ausbalancieren. Doch es blieb nicht dabei, umso mehr sie ihn quälten, desto schlimmer wurde er vom Charakter. Nach dem steif sein folgte das unwillig sein. Man bekam ihn nicht einmal richtig von der ganzen Bahn runter. Egal was sein Reiter ihm befohl, er stellte sich dagegen. Anstatt, das sie Besitzer merken, dass sie ihn Quälen, wurden sie noch schlimmer, sie ritten mit scharfem Gebiss und Sporen. Der junge Hengst wusste garnicht wie er damit umgehen sollte, er wusste nicht einmal was sein Reiter von ihm wollte. Da er den Schmerzen entweichen wollte, fing er an zu buckeln. Von mal zu mal reiten wurde es schlimmer. Schon oft sind Reiter von ihm gestürzt. Als man ihn nicht mehr reiten konnte, da er schon beim aufsteigen versuchte einen abzuschmeißen, wurde er nur noch in der Box gehalten und ab und zu geputzt. Er wurde immer verhaltensauffälliger. Er konnte nur noch mit Pferden wirklich umgehen, hatte er ein Mensch gesehen verzog er sich direkt. Glücklicher Weise kaufte ihn eine etwas ältere Dame. Sie stellte ihn zu drei Wallachen in den Offenstall. Sie ließ ihn völlig in ruhe und fing langsam an mit Annäherungsversuchen. Durch sie lässt er sich wieder Streicheln und er rennt nicht sofort weg wenn man ihm in die Quere kommt. Doch seine Macke bleibt. Nun steht der junge Hengst, namens Mariko, zu Verkauf, da die Dame nicht mehr genügend Zeit für ihn findet. Oft hatte Sinan überlegt ob er zwei-drei Monatslöhne auf die Seite legen sollte, um sich diesen Hengst zu kaufen. Er wusste nur nicht ob es ihn dann überfordern würde. Zwei Pferde zu besitzen ist sehr anstrengend und man muss einen guten Ausgleich finden, dass nicht ein Pferd zu kurz kommt. Vor allem ein so anspruchsvolles Pferd, das sehr viel Trainig und Aufmerksamkeit braucht, zu besitzen, wenn man davor ein eher ruhiges Pferd hatte beziehungsweise immer noch hat, kann ganz schön nervenzerreisend sein. Trotzdem war es ein großer Traum von ihm den er sich eventuell irgendwann erfüllen würde. Der Hengst passte ausgezeichnet in das Beuteschema von Sinan, Vollblut, nicht all zu groß, schlank und ein guter Kontrast zu Charisma. Das einige Problem wäre, das es eben ein Hengst und kein Wallach ist. Er schweifte völlig mit seinen Gedanken ab und vergaß vollkommen das er sich mal um Charisma kümmern sollte. Er sah wieder rüber zu dem Mädchen und überlegte schonmal was er gleich reiten sollte, ob sie nun mitkam oder nicht, bewegt werden sollte die kleine Maus trotzdem.
Gast Gast
Thema: Re: on a cold day in winter Di Mai 05, 2015 9:24 pm
Tief in den Gedanken versunken strich Chiara ihrem Wallach über die Stirn. Doch das laute Kaugeräusch der schwarzen Stute riss sie aus ihren tiefen Gedanken. Woran sie gedacht hatte? An so vieles. An so viele Menschen und auch an ihre Vergangenheit. Leise seuftze die Schwedin und sah mit ihren blauen Augen hinüber zu der dunklen ruhigen Stute. Wie ruhig dieses Pferd doch war. Auf irgendeiner Art war die Blondine wohl fasziniert. Schließlich war Nadales noch ruhig oder gehörig. Der Wallach machte was er wollte und auch wann er es wollte. Natürlich stellte dies die Nerven von Chiara auf die Zerreißprobe, aber sie war es gewöhnt. Dieses Pferd war schon immer so gewesen und wäre er genau wie die Stute, wäre die Blondine auch verwirrt. Sie kannte ihr Pferd nur so und wenn er von einem auf den anderen Tag sich so änderte...dann musste sie sich schon arg umgewöhnen. Sie kannte dieses Warmblut nur als stur. Der Wallach hatte halt seinen eigenen Kopf und daraus machte er auch wirklich kein Geheimnis. Ganz zum Ärger von Chiara. Nebenbei bemerkte Chiara, dass der junge Mann einige Schritte auf sie zu ging. Sofort richtete die Blondine ihre blauen Augen auf ihn und wartete ab was er von ihr wollte. Schließlich konnte er auch einfach so an ihr vorbei gehen oder er wollte mit ihr reden. Nadales hob seinen Kopf etwas und betrachtete das Pferd etwas skeptisch, aber es schien ihn doch nicht wirklich zu interessieren. Wenigstens würde er dann keinen halben Aufstand anzetteln. Den dies wäre ihm selbstverständlich alles zu zu trauen. Stumm sah sie den jungen Mann an und wartete bis dieser ausgesprochen hatte. Natürlich musste die Schwedin nicht wirklich lang überlegen. Schließlich hatte sie keine Lust alleine auf dem Hof rumzugammeln oder ähnliches. Nein das klingt nicht komisch. Keine Sorge beruhigte sie ihn erstmal und fing dann leicht an zu lächeln. Um deine Frage zu beantworten, ja ich würde gern mit dir in die Halle gehen. Dann könnte ich dir wohl helfen. Vielleicht schaffe ich es ja, das du keine Langeweile mehr hast fügte sie schnell hinzu. Vielleicht würde er sie auch von ihrer Langeweile befreien. Wünschen dürfte es sich die Blondine, ob es klappen würde? Dies müsste sie abwarten. Schließlich konnte sie den Mann auch schlecht einschätzen. Es könnte auch sein, dass die Beiden sich gar nicht verstehen würde. Dann würde sich Chiara auch nicht an ihm interessieren und auch durchzug schalten. Sie würde ihm bei keinem einzigen Wort zu hören. Natürlich musste Nadales auch bewegte werden, jedoch würde dies mit Begleitung viel mehr Spaß machen. Entweder die Beiden verstanden sich oder sie verstanden sich nicht. Doch Chiara hoffte mal auf das Zweitere. Seufzend strich sich die Blondine eine Haarsträhne hinter ihr Ohr, ehe ihr eine Idee kam. Die ganzen Haare würde gleich sicherlich nerven. Deswegen entschied sie sich relativ schnell einen Zopf zu machen. Mit ein paar schnellen Handgriffen war dies auch erledigt und der Zopf saß perfekt. So konnte auch keine Haarsträhne in das Gesicht , der Blondine fallen und sie in irgendeiner Art behindern oder stören. Doch genug von diesen Gedanken. Sie sah erstmal zu dem jungen Mann und wartete auf seine Reaktion oder vielleicht auch auf eine Antwort? Dies konnte sie nicht wirklich sagen, aber sie wartete erstmal ab. Vielleicht würde er auch gar nichts sagen und dann einfach gehen? Wer konnte das auch schon wissen? Genau! Niemand.
Gast Gast
Thema: Re: on a cold day in winter Mo Mai 11, 2015 3:11 pm
Als Charisma schon leicht zappelig wurde, entschloss sich Sinan in Richtung Halle zu begeben. Er schnappte schnell seinen Helm, der an der Boxentür häng und lief die Stallgasse entlang. Als er dem blonden Mädchen immer näher kam, musste er grinsen. »Cool freut mich das du mit mir kommst, ich dachte schon ich muss alleine in der Halle versauern« Er wusste garnicht wo er hin schauen soll, sie entsprach genau seinem Geschmack. Um so näher er ihr kam, umso besser konnte er sie erkennen. Sinan hat gute Augen, das schon, aber irgendwie war er davor garnicht so darauf konzentriert gewesen, wie sie aussah. Ich hoffe nur sie ist Single dachte sich der junge Mann und musste grinsen, da er sich das wirklich wünschte. Aber normal sind solche hübschen Mädchen zickig oder vergeben. Einen zickigen Eindruck machte sie aber überhaupt nicht. Sie klang eigentlich sehr freundlich und nicht genervt oder ähnliches. Sinan ist an sich ein sehr offener Mensch, trotzdem macht er sich Gedanken, was die anderen über ihn denken, oder wie sie auf ihn reagieren. Oft hat er auch ein mulmiges Gefühl wenn er neue Leute kennen lernt, so ein Gefühl was meist wieder weg geht, aber trotzdem immer auftaucht. Bei dem Mädchen war es nicht so, irgendwie komisch. Er musterte genau ihre Gesichtszüge, ihre Ausstraglung und den ganzen restlichen Körper. Er versuchte nicht zu starren, auch wenn sie schon die kleinste Bewegung machen würde, würde Sinan sofort in eine andere Richtung gucken, was eventuell auch ausfallen könnte, aber daran dachte Sinan nie. Er sah etwas verträumt aus, wie er sie so ansah. Lang hatte er schon kein Mädchen mehr kennen gelernt. Ganz außer Übung. Er wusste garnicht so richtig was er sagen sollte. Irgendwie war er etwas verlegen. Als er so am träumen war, hörte mab plötzlich dieses Geräusch, was eine Jacke macht wenn man sich bewegt. Charisma hatte voll in seinen Ärmel gebissen. Erschrocken sah er sie an. Sie linste ihn aus dem Augenwinkel an mach dem Motto: Ich will nicht mehr warten! Kannst du jetzt mal kommen? Und dass ich dir gerade in die Jacke gebissen hab hast du garnicht gemerkt. Immer noch hing sie an seinem Ärmel. Mühsam versuchte Sinan ihr den Ärmel aus dem Maul zu ziehen, was kläglich scheiterte. Das war wirklich ein Bild für Götter. Ein Mann der sein Pferd am Ärmel hängen hat. Fast so, wie ein Angler ein Fisch an der Angel hängen hat. Sinan fande das eher weniger witzig, er wollte seinen Ärmel wieder haben. »Ist ja ok wir gehen schon los« sagte er leise zu seiner Stute, dass sie endlich seinen Ärmel los ließ. Aber irgendwie schien es ihr zu gefallen. Mit dem Ärmel in Charismas Maul, liefen die beiden los. »Du, ich geh schonmal los. Meinem Pferd wird ein bisschen langweilig und bevor sie noch größere faxen anfängt kann ich ja schon einmal rüber gehen in die Halle und aufsteigen« sagte er und grinste der jungen Dame zu. Er verließ mit ruhigen Schritten den Stall und bewegte sich Richtung Halle. Noch nie zuvor ritt er in dieser Halle, nur bei sich zuhause am Stall, hier hatte er mit Charisma noch sonderlich wenig gemacht. Ihm fehlte in den letzten Tagen einfach die Zeit. Die Kälte trug wahrscheinlich auch noch ihren Teil zu, aber sie war nicht der hauptsächliche Grund. Er war ein einziges mal bei der Besichtigung in der Halle, also hatte er noch so in etwa im Kopf, wie groß sie eigentlich war. An seinem alten Stall war er nur eine kleine halle gewohnt. Das Sprichwort seiner Reitlehrerin war; lieber klein als garnichts. Das nahm Sinan sich oft zu Herzen, er kannte viele Leute, die mit ihrem Pferd nur auf den Platz konnten oder ins Gelände, da der Stall nichts anderes bot. Die Halle hier war um einiges größer als die bei ihm am Stall. Es wird bestimmt ungewohnt für ihn sein, ab jetzt in dieser Halle zu reiten. Charisma hing immernoch an seinem Ärmel. Er stupste ihr auf die Nase. Ey du kannst du mal los lassen sagte er zu seiner Stute und musste grinsen. Das machte sie sonst nie. Ok, normalerweise würde Sinan sie auch nicht so lange stehen lasse wie heute.