Horizon Ranch
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 Zimmer 1.3.1

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BeitragThema: Zimmer 1.3.1   Zimmer 1.3.1 EmptySa Okt 10, 2015 1:50 pm

Jeder Schüler hat ein Bett, einen Schreibtisch, einen Schrank, ein kleines Regal über dem Schreibtisch und natürlich einen Schreibtischstuhl. Außerdem gibt es einen Zweisitzer und einen Fernseher mit Möglichkeit, diverse Konsolen anzuschließen.

Hier leben:
Matthew Daily
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BeitragThema: Re: Zimmer 1.3.1   Zimmer 1.3.1 EmptySa Nov 28, 2015 8:05 am

» Plot 9: fast wie fliegen
Frühlingsgefühle inklusive


Es ist ruhig auf der Ranch - der Sommer steht schon in den Startlöchern, und alle genießen das gute Wetter, das endlich mal Einzug hält. Alles keimt und gedeiht - und nicht nur in der Natur. Mit riesigen Schritten eilt das Ende des ersten Schuljahres auf die Schüler zu, es muss gelernt und Klausuren geschrieben werden. Die Auszubildenden müssen sich auf die Jahresabschlussprüfung vorbereiten, die Lehrer und Ausbilder auf die Stellung der Abschlussklausuren. Es dauert keine zwei Monate mehr, da dürfen sich alle für zwei Monate von der Ranch verabschieden - aber deswegen friert das rege Leben noch lange nicht ein.

Es ist ein ruhiger Maisamstag - die Sonne scheint, es sind angenehme Temperaturen um die zwanzig Grad. Die meisten Schüler, Azubis und Lehrer gönnen sich mal eine Pause vom Alltag: genug gebüffelt, man reitet lieber mal aus oder geht mit seinen Freunden in die Stadt. Oder man bereitet sich auf das in zwei Wochen anstehende Sommerturnier vor - ganz, wie es einem beliebt.

## 10. Mai 2014 ;; 14:00, nach dem Mittagessen
## sonnig, ein paar kleine Wölkchen, 20°C
## keine Begrenzung der bespielbaren Orte
## Idee für Ideenlose: Training und Planung fürs Sommerturnier am 23.-25. Mai!
## Bitte bedenkt, dass die Erfüllung der Quests Pflicht ist!



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BeitragThema: Re: Zimmer 1.3.1   Zimmer 1.3.1 EmptyFr Nov 04, 2016 8:00 am

» Plot 10: das Sommerturnier
+ Tag der offenen Tür


Wie im Nu vergeht die Zeit. Der Sommer klopft schon an der Tür, und für die Auszubildenden stehen die Jahresabschlussprüfungen vor der Tür, so wie für die Schüler die letzten Klausuren des Schuljahres. Bald ist es an der Zeit, die fast drei Monate langen Sommerferien einzuläuten, und den Hof zu verlassen - doch davor gibt es noch ein weiteres Highlight: ein Sommerturnier auf dem Hof, wo Schüler, Auszubildende, Mitarbeiter und Lehrer zeigen können, was sie drauf haben! Es gibt Reitprüfungen in allen Disziplinen, es sind zahllose Reiter aus der Umgebung eingeladen worden - denn das Turnier dient auch gleichzeitig dem Werbezweck fürs kommende Schuljahr, und ein Tag der offenen Tür findet gleichzeitig statt.

Wir spielen den Samstag des dreitagigen "Wochenendes der offenen Tür" - Freitag hatte es eine Grillparty gegeben, und für den Sonntag haben die Hofbewohner mit ihren vierbeinigen Freunden einige Vorstellungen und kleine Shows vorbereitet, um zu zeigen, was sie am Workshopwochenende oder generell in ihrem Jahr auf der Ranch gelernt haben. Samstags finden die Turniere an sich statt, auf die sich alle freuen. Das Wetter spielt super mit, es ist kaum eine Wolke am Himmel zu sehen, und der späte Mai zeigt sich von seiner besten Seite. Um die Reitplätze und die Angebotsstände ist es voll, und es gibt unzählige interessante und vor allem kauffreudige Besucher! Wer wird das Turnier wie abschneiden, wer nimmt eine Schleife mit nach Hause? Wer bekommt es mit nervigen Touristen zu tun, wer mit einem ambitionierten Möchtegernreiter? Was passiert? Funktioniert alles? Oder geht es total in die Hose? Seid gespannt!


## 24. Mai 2014 ;; 10:00, Turnierbeginn
## sonnig, 24°C
## keine Begrenzung der bespielbaren Orte – allerdings wird in den einzelnen Plotposts angegeben, was wo stattfindet (z.B. beim Springplatz stehen nur die Springstarter, usw.)
## jede Turnierteilnahme wird in einem Post bespielt! Bitte schmückt auch die Vor- und Nachbereitung der Pferde nicht zu weit aus, sonst eskaliert es nur.
## jeder, der sich für einen Stand eingetragen hat, sollte auch seine Zeit daran "absitzen": dadurch sind die Postgruppen abgedeckt!
## wer sich noch für irgendeine Disziplin nachtragen möchte, meldet sich bitte kurz bei Katha oder Moon!
## Wer einen Besucher oder eine Besuchergruppe spielen möchte - für seine eigene Postinggruppe oder um eine andere zu ärgern -, meldet sich bitte bei den Admins für das NPC-Account-Passwort!
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BeitragThema: Re: Zimmer 1.3.1   Zimmer 1.3.1 EmptySa Apr 08, 2017 8:58 am

» Plot 10: das Sommerturnier
+ Tag der offenen Tür


## ZEITSPRUNG: es ist jetzt 11:30
## alle Charaktere haben sich bei den Ständen eingefunden, wofür sie eingetragen sind. Ausnahmen bilden die 11:30/12:00/12:30 Starter, die dürfen auch die Vorbereitung ihrer Pferde beschreiben.
## es wird jetzt mit dem M-Springen weitergehen und danach nur eine kurze Zeit für andere Posts geben, bevor es mit den Western-Disziplinen und dann mit der Vielseitigkeit weitergeht
## jede Turnierteilnahme wird in einem Post bespielt! Bitte schmückt auch die Vor- und Nachbereitung der Pferde nicht zu weit aus, sonst eskaliert es nur.
## ihr dürft jetzt gern neue Postinggruppen bilden, immerhin überspringen wir eine Stunde Zeit
## wer sich noch für irgendeine Disziplin nachtragen möchte, meldet sich bitte kurz beim Spielleitungsaccount!
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BeitragThema: Re: Zimmer 1.3.1   Zimmer 1.3.1 EmptyMo Nov 20, 2017 5:55 pm

» Plot 11: Prom Night
Frühlingsgefühle inklusive


Die letzten Wochen waren chaotisch, geradezu die Hölle: nicht nur gab es viel emotionales Drama für die verschiedenen Bewohner der Ranch, nein; auch die Abschlussprüfungen standen an. Für die Auszubildenden hat sich das erste Lehrjahr dem Ende zugeneigt, für die Schüler das erste Schuljahr - für manche bedeutete das trotzdem, dass sie sich auf die Versetzungsprüfungen vorbereiten mussten. Das, zusammen mit allem anderen, was geschehen war, hat eine Menge Druck auf die Bewohner des Internats gepackt. Doch nun ist es vorbei, und ein letztes Abenteuer vor den langen Sommerferien steht an: der Abschlussball!

Am Mittag hat es in jeder Stufe Zeugnisse gegeben, für die Auszubildenden die Ergebnisse der Jahresabschlussprüfungen, und in den nächsten Tagen wird der Hof sich leeren, die meisten werden über die Ferien wegfahren - Schüler müssen den Hof verlassen, Auszubildende, Mitarbeiter und Lehrer haben die Chance, auf der Horizon Ranch zu bleiben. Als krönender Abschluss des goldenen ersten Jahres hat man sich was ganz besonderes überlegt: einen Abschlussball. Die Aula des Schulgebäudes hat man in ein glitzerndes Wunderland verwandelt, es gibt ein Buffett, genug Tische, damit jeder sitzen kann, und eine Tanzfläche, die ebenfalls groß genug für alle sein sollte. Im Park sind unzählige Lichterketten aufgehangen worden, um auch draußen für eine romantische Abschlussstimmung zu bringen. Alle Bewohner haben sich nach bestem Wissen und Gewissen aufgetakelt und freuen sich auf diesen letzten Abend.

## Freitag, 27. Juni 2014 ;; 20:00
## sonnig, perfekter Abend, 25°C
## bespielbare Orte: Aula, Park
## Holmes hat bereits seine Rede gehalten und den Ball feierlich eröffnet - ergo, alle Gäste befinden sich bereits in der Aula oder im von dort aus zugängigen Park: keiner kommt erst an!
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BeitragThema: Re: Zimmer 1.3.1   Zimmer 1.3.1 EmptyMo Sep 10, 2018 1:20 pm

» Plot 12: Come Back Home
Lasst uns feiern


Für die wenigen Mitarbeiter und Lehrer, die ihre Sommerferien auf dem Hof verbracht haben, waren die letzten Wochen viel zu ruhig: die Schüler waren alle über die Ferien nach Hause gefahren, und auch die meisten Auszubildenden haben die Sommerferien für etwas anderes genutzt. Es ist schon seltsam, den Hof menschenleer zu sehen, ohne Pferde in den Stallungen und Hunden auf dem Hof. So wird es endlich Zeit, dass alle wieder zurückkehren, auf in ein neues Schuljahr.

Es ist Samstag. Im Laufe des Tages sind alle Schüler wieder auf dem Reitinternat zurückgekehrt. Die neuen Stundenpläne wurden eingesammelt, zumeist die alten Boxen bezogen, bevor es auf die neuen Zimmer ging. Die meisten waren in eine andere Stufe versetzt worden, sodass es ganz neue Strukturen und Zimmergemeinschaften geben wird, die man erstmal wieder finden muss. Nachdem es den ganzen Nachmittag gab, um in Ruhe wieder anzukommen, gibt es am Abend ein gemeinsames Abendessen in der Kantine. Alle Bewohner der Ranch kommen zusammen, um sich wiederzutreffen - und die neuen Mitschüler und Mitarbeiter in ihrer Mitte zu begrüßen. Danach wird es weiterhin Freizeit geben; nur Reiten ist tabu, damit die Pferde sich nach den Reisestrapazen erholen und den Stress abbauen können.

## Freitag, 09. August 2014 ;; 18:00
## sonnig, leicht schwül, 27°C
## bespielbare Orte: fürs erste Zimmer und Kantine
## Essen ist von 18:00 bis 19:00 - das bedeutet, dass die Schüler entweder schon in der Kantine sind, oder in kürzester Zeit dort ankommen



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BeitragThema: Re: Zimmer 1.3.1   Zimmer 1.3.1 EmptyDi Sep 18, 2018 9:08 pm

Hätte man Hazel vor Beginn der Ferien gesagt, dass sie sich fast freuen würde, wieder zur Horizon Ranch zurückzukehren, hätte sie laut gelacht und den Sprecher für verrückt erklärt. In den Ferien war sie kurz zu ihrer Mutter zurückgekehrt und sich damit ein wenig wie Harry Potter mit den Dursleys gefühlt, obwohl Jill freundlich zu ihr gewesen war, hatte sich stolz über Hazels Fortschritte gezeigt und ihr angeboten, ein Pferd kaufen zu gehen, wenn sie nur wollte. Mit einem Stich der Schuld hatte sie an all die anderen Reiter im Internat gedacht, die für so ein Angebot morden würden, und hatte trotzdem abgelehnt. Sie war nicht mehr komplett gegen das Reiten und hatte sich sowohl in den USA, als auch in England auf den Rücken ihr unbekannter Pferde getraut, aber sie wollte sich nicht an so ein Tier kennten. Der Aufenthalt in England, der der Stippvisite bei ihrer Mutter gefolgt war, hatte ihr schon deutlich vor Augen geführt, dass Lady, die inzwischen fast ausgewachsene und für ihre Teenagerzeit überraschend wohlerzogene Lady, problematisch sein würde, wenn sie ihren Traum von Oxford oder Cambridge verfolgen wollte. England hatte sie mit offenen Armen und kaltem Regen begrüßt und trotz des grauen Wetters hatte sich Hazel lange nicht mehr so wohl gefühlt. Sie war bei ihrer Großmutter geblieben, hatte einen Ferienkurs an deren altem College besucht und – hatte einen Anruf bekommen, der den vor rund einem Jahr fast wieder wettmachte. Ihr Vater war aus dem Koma erwacht und inzwischen in Reha. Ob er je wieder so werden würde, wie zuvor, war noch unklar und als selbst Hazels Granny ihr geraten hatte, nicht erneut die Schule zu wechseln, hatte sie zugestimmt.

Und so war sie wieder hier. Am frühen Nachmittag waren sie und Lady wieder hierangekommen, hatten sich auf ihrem neuen Zimmer häuslich eingerichtet und die ersten Worte mit ihrer neuen Mitbewohnerin Levana, einer wirklich jungen Französin, gewechselt. Inzwischen würde in der Kantine das Abendessen serviert werden, doch Hazel wollte vorher unbedingt Logan Hallo sagen. Sie wusste nicht, wie sein Streit mit Collin am Ball ausgegangen war und hatte sich auch in den Emails, die sie sie gewechselt hatten, nicht getraut, ihn zu fragen, ob sie mit ihrer Vermutung recht hatte. Das würde sie jedoch nachholen. Noch binnen dieser Woche, wenn es nach ihr ginge. Aber vorher stünde ein unverfängliches Treffen auf dem Plan.


Schwungvoll durchquerte Hazel den Flur, ließ den Blick kurz über ihre Reflexion an einem der Fenster schweifen. Sie sah gesünder aus als im letzten Jahr in ihrem schlichten Outfit aus Shorts und einem Tanktop mit Punkten und das neue Shampoo machte sich tatsächlich auch bezahlt – ihre minimale Naturwelle kam so viel besser zur Geltung. Das junge Mädchen war zwar nur einen Moment abgelenkt, aber das war genug, um den Jungen, der aus Logans und Collins neuem Zimmer trat, nicht zu bemerken. Erschrocken fuhr sie zurück, legte eine Hand auf ihren Brustkorb und spürte den rasend schnellen Herzschlag darunter. Im nächsten Augenblick musste sie über sich selbst lachen. Der scheinbar neue Mitbewohner ihres Kumpels war etwas größer als sie und brünett und wahrscheinlich hatte sie ihn genauso überrascht wie er sie.
„Hey“, lächelte sie ihn an und dankte im Inneren der Unmöglichkeit, dass Mathe und Physik typische Jungenfächer waren und sie im Sommer so viel üben konnte, mit Jungs zu reden, ohne knallrot zu werden. „Sorry, ich wollte nicht so reinplatzen… du bist neu hier, oder? Vorher war jemand anderes bei den beiden auf dem Zimmer.“, platzte es aus ihr heraus, als sie den neuen Namen auf dem Schild sah. Manches änderte sich dann doch nicht. Ebenso wenig die leichte Wärme in ihren Wangen.


[Rückblick auf Sommer | Ankunft in Jungenflur | Begegnung mit Andrew]
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BeitragThema: Re: Zimmer 1.3.1   Zimmer 1.3.1 EmptySo Sep 23, 2018 1:16 pm

Tja, da war er nun, neue Schule, neuer Versuch. Hoffentlich würde es hier besser klappen. Nicht nur für Drew, der gegen Ende des letzten Schuljahres seinen dritten und hoffentlich letzten Herzschrittmacher bekommen hatte, nachdem seine Mitschüler ihn bewusst erschreckt hatten. Natürlich hatte das alte Teil ihn geschockt und das mehrmals, weil sein Herz einfach nicht wieder in den  Rhythmus gekommen war. Eigentlich hätte die Batterie noch ein halbes Jahr halten sollen. So hatte er eben früher das nächste Ding bekommen. So groß, wie seine Chancen standen, ein Spenderherz zu bekommen, würde es vermutlich nicht das Letzte gewesen sein. Naja, aber deswegen war er ja hier. Und sein Bruder, der war hier, weil er sich mit Drews Klassenkameraden nach der Sache geprügelt hatte und einer davon einen Zahn verloren hatte. Bei Josh war da einfach eine Sicherung durchgebrannt und seine Freunde freuten sich immer darüber, sich prügeln zu können.

Drew setzte Munchkin wieder ab und stand auf. Seine Sachen hatte er noch nicht ausgepackt, nur die Sachen des Katers, der nach der Reise am liebsten schon nach Draußen gewollt hatte. Aber der blieb besser noch drinnen, bis Drew Zeit hatte, ihn mit auf den Hof zu nehmen. Und die hatte er jetzt nicht. Er sollte jetzt mal in die Mensa gehen und sich etwas zu essen holen. Seine Tropfen sollte er nicht auf leeren Magen nehmen. Deswegen verabschiedete er sich kurz noch, bevor er aus der Tür trat und fast direkt in ein Mädchen knallte. Leicht erschrocken sog er kurz die Luft ein und stieß sie ihm nächsten Moment wieder aus. Ein wenig verwundert sah er das Mädchen an, als sie anfing zu lachen. War sie vielleicht schon in Josh rein gerannt und wunderte sich, ihn hier wieder zu sehen? "Hi", entgegnete er vorsichtig und musterte sie kurz. Sie wirkte schon mal nicht wie diese Modetussis aus seiner alten Klasse, die sich immer darüber lustig gemacht hatten, dass er keine Markenklamotten trug, zumindest nicht die neuen trendigen. Tja, konnten sie sich halt nicht so häufig leisten. Das meiste ging eben für seine Arztkosten drauf. Aber deswegen hatte sie wohl nicht gelacht. Eher, weil sie ihn wirklich da nicht erwartet hatte. Sie meinte auch, dass sie nicht hatte reinplatzen wollen, bevor sie fragte, ob er neu hier war, da letztes Jahr noch jemand anderes bei ihnen im Zimmer war. "Ja, bin ich", meinte er knapp "Und du wohl schon etwas länger, oder? Dann weißt du vermutlich, wie ich in die Kantine komme." Instinktiv schob Drew seine Hand in seine Hosentasche, um das Flässchen darin vor ihren Augen zu verbergen. Man musste ja nicht gleich am ersten Tag zeigen, dass man nicht ganz gesund war. Erstmal wollte er sicher gehen, dass es nicht so endete, wie in seiner alten Schule.


[Gedanken | kommt aus dem Zimmer | trifft auf Hazel]
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BeitragThema: Re: Zimmer 1.3.1   Zimmer 1.3.1 EmptySo Sep 23, 2018 9:09 pm

Wahrscheinlich hätte Hazel nicht so mit der Tür ins Haus fallen sollen. Sie war immerhin hier, um ihre inzwischen ehemaligen Klassenkameraden zu begrüßen; das hätte sie sagen sollen, statt sofort zu fragen, ob der Brünette, Andrew, wie das Schild ihr verriet, neu sei. Noch vor einem Jahr wäre ihr das auf keinen Fall passiert. Damals hatte sie die Regeln von Smalltalk und höflicher Konversation noch im Schlaf beherrscht, aber anscheinend war die amerikanische Offenheit und Direktheit doch auf sie übergegangen. Das war nicht gut. Sie fand es eigentlich selbst extrem anstrengend, direkt so überfallen zu werden und offenbar ging es Andrew nicht viel anders. Zumindest hoffte sie, dass sie die knappe Antwort so interpretieren durfte und es nicht darauf zurückführen sollte, dass er wegen ihr so kurz angebunden war. Immerhin kannten sie sich ja auch noch nicht – wie konnte er also schon Vorurteile gegen sie entwickelt haben?
Hazel erlaubte sich, den neuen Oberstufenschüler erneut zu mustern. Er sah nicht schlecht aus, vielleicht etwas zu schmal und zu blass, um dem heutigen Standards an Attraktivität zu entsprechen, aber auch alles andere als hässlich. Vor allem die blauen Augen bildeten einen hübschen Kontrast zu den dunklen Haaren. Allein bei dem Gedanken spürte sie ein Kribbeln in den Fingerspitzen. Schnell steckte auch sie die Hände in die Hosentaschen ihrer Shorts, um der Versuchung zu widerstehen, die Gelenke zu strecken oder am Ende noch knacken zu lassen (sie hatte extrem schlechte Angewohnheiten entwickelt, während sie in dem Mathe-Camp gewesen war).
„Klar, ich bin seit letztem Schuljahr hier“, erwiderte sie und bemühte sich um einen höflichen Tonfall, bei dem sich ihr britischer Akzent wieder stärker zeigte. „Ich bin übrigens Hazel“, stellte sie sich vor und zögerte einen Moment. Sollte sie fragen, ob Logan und Collin im Zimmer waren? Oder würde Logan, der gute, höfliche, freundliche Logan, herausgekommen sein, nachdem er ihre Stimme gehört hätte? Außerdem hätte Andrew sie gewiss nicht nach dem Weg in die Kantine gefragt, wenn seine Mitbewohner da gewesen wären. Collin konnte etwas – höflich formuliert – schwierig sein, aber irgendwer hätte gewiss so viel Anstand besessen, dem Neuen den Weg zu erklären. „Hier lang zur Kantine“, sagte sie schließlich, immer noch ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Langsam ging sie den Gang entlang, fühlte die Notwendigkeit, Konversation zu betreiben, doch sie konnte sich nicht entscheiden, wie sie beginnen sollte. Ihre Zeit hier hatte ihr gezeigt, dass es am besten war, über Pferde und Reiten zu reden. Zugleich würde das aber offenbaren, dass sie weder super gut noch super interessiert war und diesen Stempel wollte sie sich nicht binnen einer ersten Begegnung aufdrücken. Sollte sie ihn nach seiner Herkunft fragen? Oder warum er hier war? Nein, letzteres garantiert nicht. Oder Smalltalk über die Schule? Verdammt, sie konnte doch nicht so mies in der Hinsicht sein! „Wo kommst du ursprünglich her?“, entschied sie sich schließlich. Wahrscheinlich war das das unverfänglichste Gesprächsthema.


[Gespräch mit Andrew | Weg zur Kantine]
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BeitragThema: Re: Zimmer 1.3.1   Zimmer 1.3.1 EmptyMi Okt 10, 2018 2:11 pm

Sie war wohl wirklich noch nicht seinem Zwillingsbruder begegnet. Wo der sich wohl jetzt rum trieb? Andrew wusste es nicht. Sie waren zwar Zwillinge, aber das bedeutete nicht, dass sie andauernd auf einander hocken mussten. Schon in ihrer alten Schule hatten sie einen unterschiedlichen Freundeskreis. Würde vermutlich hier ähnlich werden. Und Notfalls hatten sie noch immer sich. Da war Drew dann doch ganz froh, dass Josh nach der Prügelei von der Schule geflogen war. Jetzt konnte man nur hoffen, dass er den selben Fehler nicht wiederholte. Noch hatte Andrew niemanden kennen gelernt, um einschätzen zu können, ob er wieder Mobbingopfer werden würde oder nicht. Bisher kannte er nur das Mädchen, in welches er fast reingekracht wäre. Und bisher schien sie ganz nett zu sein, aber wer wusste schon, wie sie auf ihn reagiert hätte, wenn sie von dem Herzfehler wüsste.

Wie vermutet war sie bereits etwas länger hier, seit letztem Schuljahr, um genau zu sein. Danach stellte sie sich als Hazel vor. "Andrew.", entgegnete er daraufhin. Er lies mal weg, dass er auch mit Andi oder Drew zufrieden war. Und seinen Nachnamen. Den hatte sie ja auch nicht genannt und er wollte auch ein wenig vermeiden, wieder Skinny Norris genannt zu werden. Diesmal läge es vielleicht nur daran, dass er eben den gleichen Nachnamen trug, wie eine Figur aus einem Buch. Nur war er damit aufgezogen worden, da er als Kind früher doch recht dürr war, dank Krankenhausaufenthalte und herzstärkender Diäten. Und daran wollte er bestimmt nicht wieder erinnert werden.
Fürs erste folgte er ihr schweigend, als sie sich in Bewegung setzte und ihm wohl nicht nur eine kurze Beschreibung des Weges geben wollte. Im Grunde war die einzige Beschreibung 'hier entlang' gewesen. Gut, dass sie ihn hinbrachte. Denn damit wäre er nicht weit gekommen. Nachdenklich drehte er das Fläschchen in seiner Hosentasche. Da Hazel wohl seine Zimmergenossen kannte, wäre es vielleicht schlau, sie schon mal zu fragen, wie sie so drauf waren. Andrew würde zwangsläufig jemanden aus seinem Zimmer zum ersten ernennen, dem er von dem Herzschrittmacher erzählte. Mit ihnen würde er die meiste Zeit verbringen und vermutlich würden sie sich auch fragen, warum Andi noch eine kleine Tasche hatte, die er, hoffentlich, nur sehr selten öffnete und darin stöberte. Außerdem wäre es klug, wenn einer davon dann wüsste, wie er damit umzugehen hatte, sollte Drew mal zusammenklappen. Aber andererseits würde er sie schon noch kennen lernen. Wenn er jetzt Hazel nach ihnen befragte, kam das vielleicht etwas komisch rüber. Sie übernahm zunächst eh das Gesprächsthema. "Aus Chicago.", beantwortete er ihre Frage "Und du?", stellte er direkt auch die Gegenfrage. Er könnte sich irren, aber sie schien einen Akzent zu haben. Drew hatte schon gehört, dass hier auch Schüler aus dem Ausland kamen, aber sicher war er sich nicht gewesen, ob das auch stimmte. Nach kurzem Überlegen entschied er sich noch für eine weitere Frage. "Wie gefällt es dir eigentlich hier?", fragte er er. Man hatte ihm Broschüren und auch den ein oder anderen Artikel zu lesen gegeben, als er im Krankenhaus gelegen hatte und seine Eltern die Idee bekamen, dass er vielleicht an einer anderen Schule glücklicher wäre. Zumal sein Bruder eh hatte wechseln müssen. In den Artikeln und Broschüren hatte zwar alles schön geklungen, aber ein Livebericht wäre dann doch aussagekräftiger.


{Gespräch mit Hazel | unterwegs zur Kantine}
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BeitragThema: Re: Zimmer 1.3.1   Zimmer 1.3.1 EmptySa Okt 27, 2018 9:10 pm

Hazel hatte schon sehr früh festgestellt, dass es diverse Arten von Schweigen gab. Im Unterricht war das Schweigen angenehm und konzentriert. Es störte nicht, eher das Gegenteil war der Fall. Das Schweigen am anderen Ende des Telefons, wenn sie Carol fragte, wie es ihrem Vater ging, war das aller schlimmste. Die damit verbundene Ungewissheit bereitete ihr die schlimmsten Bauchschmerzen, das schnellste Herzrasen aller Zeiten. Und dann gab es dieses jetzige Schweigen, wenn sich zwei Menschen noch nicht kannten und ein Thema suchten, worüber man reden konnte. Hazel warf Andrew immer wieder kurze Blicke zu, hatte das Gefühl, dass es ihm ähnlich wie ihr selbst ging. Irgendwie machte ihn das sympathisch, ein bisschen so wie auch Logan manchmal sein konnte und wohl wieder werden würde, jetzt, da sie sich nicht mehr über den Stoff der letzten Unterrichtsstunde unterhalten konnten.
Immerhin würden sie nicht den ganzen Weg schweigend verbringen, so viel war klar, als Andrew – ob er wohl etwas gegen Andy als Spitznamen haben würde? Das würde ihn etwas weniger formal wirken lassen – auf ihre Frage antwortete. „Oh, Chicago! Dad hat dort einmal einen Gastauftritt gehabt, im Nussknacker. Leider durfte ich nicht mit – es war mitten im Schuljahr –, aber er hat ganz wundervolle Bilder geschickt“, erzählte Hazel, erleichtert darüber, dass die Erwähnung ihres Vaters nicht sofort zu diesem gewissen Brennen in ihren Augen führte. „Ich bin aus England, London, um genau zu sein.“
Bei seiner nächsten Frage zögerte sie einen Augenblick. Jetzt würde sich entscheiden, ob er sie für einen vollkommenen Freak halten würde oder es akzeptieren und sich somit von den allermeisten anderen hier unterscheiden würde. Kurz wandte Hazel den Blick ab, nutzte es, dass sie inzwischen im Treppenhaus angekommen waren, wo die Spätsommersonne über die Anlagen schien und die Koppelzäune in der Ferne beinahe klischeehaft beleuchtete, und blickte über die Gebäude und den Wald. Hoffentlich würde er ihr Zögern nicht als Ruhe vor dem Sturm ansehen. Aber wie könnte er ahnen, dass er in das einzige Mädchen dieser Schule gelaufen war, die beim Thema Pferd kein Salto vor Begeisterung schlug? Wie also anfangen? Wenn sie begann, von Mathe zu schwärmen, könnte sie auch gleich auf klingonisch antworten, um den korrekten und ungeliebten Eindruck von sich zu erwecken.
Schließlich wandte sie sich ihm wieder zu, versuchte die Schultern gerade zu halten und konnte doch nicht verhindern, dass sie tief durchatmen musste. Wahrscheinlich würde er wirklich gleich denken, dass sie die schlimmsten Horrorgeschichten vor ihm zu verbergen versuchte.
„Es ist eine gute Schule“, begann sie und merkte sofort, wie lahm sich das anhörte. „Ich hab noch nie mitbekommen, dass jemand schlimm gemobbt wurde. Klar, die üblichen blöden Kommentare hier und da und Sticheleien kommen vor, aber das war selbst an meiner alten Schule schlimmer und die war… in dieser Hinsicht und in anderen richtig krass streng. Der Unterricht ist bisher nicht wirklich anspruchsvoll gewesen, aber ich nehme an, das empfindet man anders, wenn man tatsächlich in die Stufe gesteckt wird, in die man kommen kann, statt dass nach Alter entschieden wird.“ Sie zuckte kurz mit den Schultern. „Die meisten Lehrer sind total okay, Kärkäinen, Morgan, Mahone und McCain sind ziemlich entspannt, vor allem Kärkäinen ist richtig cool drauf. Mit Holmes muss man klar kommen, aber er ist unfassbar fair. Traynor ist ein Kotzbrocken, Shelby… wenn du Mathe kannst, ist er okay, wenn nicht, eher unangenehm. Der Rest ist durchschnittlich. Was die meisten Schüler gewinnst du für dich, wenn du dich lange und breit über Pferde unterhalten kannst… irgendwie ist das hier eh das Thema…“ Ihre Stimme verlor sich ein wenig und schließlich zuckte sie mit den Schultern. „Was die einzelnen speziellen Reitstunden angeht, fragst du am besten Collin und Logan – ich kenne nur die Stunden für Anfänger.“ So. Es war draußen. Und in dem hiesigen Kontext kam es Hazel fast wie ein Outing vor.


[Andrew]
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BeitragThema: Re: Zimmer 1.3.1   Zimmer 1.3.1 EmptyDo Nov 22, 2018 9:35 am

Als Andrew erzählte, dass er aus Chicago stammte, meinte Hazel, dass sie zwar noch nie selbst dort gewesen war, aber ihr Vater schöne Bilder geschickt hatte. Der Bemerkung nach war der Mann Ballettänzer, Musiker oder Schauspieler, sogar berühmt genug, um eingeladen zu werden. Also mit sowas konnte Drew schon mal nicht prahlen. Sein Dad war nur Sozialarbeiter und seine Mum Grundschullehrerin. Vielleicht hätte er sich früher überlegen sollen, dass hier womöglich recht viele Kinder reicher und berühmter Eltern waren. Hoffentlich würde das ihn nicht direkt als Außenseiter abstempeln. Im schlimmsten Fall würde genau das ihn auch hier zum Opfer irgendwelcher Schikanen machen. Und das nicht mal wegen seines Schrittmachers. Drew ließ es vorerst bleiben, weiter auf das Thema Familie einzugehen. Nicht, weil er sich schämte, sondern weil er wirklich nur Angst hatte, wieder der Prügelknabe zu werden. Lieber ging er da auf Hazels Herkunft ein. "London kenn ich bisher auch nur von Bildern. Die Flüge waren für uns einfach zu lang.", meinte er. Falls was passierte, war das Risiko zu groß, dass Drew ernsthaft Schaden nahm. Außerdem dürfte Drew mit dem Schrittmacher sich nicht zu lange in der Sicherheitskontrolle aufhalten, wegen der starken Magneten in den Handabtastern und Metalldetektoren. Seine bisherigen Geräte hätten danach erstmal Fehlfunktionen gehabt. Aber Abgesehen davon wäre eine solche Reise auch einfach zu teuer gewesen. Wegen seiner Arztrechnungen reichte das Geld meist nur für Tagestrips oder Camping in der Nähe. Und jedes Mal fühlte sich Drew schuldig. Nein, mit ungewöhnlichen Urlaubs Zielen konnte er auch nicht punkten. Dabei waren auch ihre Miniausflüge immer ganz schön gewesen. Dieses Jahr waren sie nur wegen seiner OP ausgefallen.
Als Hazel kurz zögerte, auf seine Frage zur Schule zu beantworten, befürchtete er kurz, dass sie sagte, dass alles hier Scheiße war. Aber nein, sie hielt ihm nur einen kleinen Vortrag über die Vorzüge. Zum Beispiel solle hier nicht so sehr gemobbt werden, wie in anderen Schulen. Das gab Hoffnung, auch wenn Drew im Hinterkopf behielt, dass er nicht der Durchschnittstyp war und manche eben auf seinen Herzfehler negativ reagierten. Bei den Lehrern kam er am Ende nicht mehr mit und, dass er mit dem Thema Pferde am meisten bei den anderen Schülern Punkten konnte, war dann doch wieder ein Stolperstein. Er möchte zwar Pferde sehr, aber so viel wusste er nun auch nicht über sie. Geschweige denn über das Reiten. "Ich glaube, ich halte mich dann besser an dich.", sagte Andrew, als Hazel eingestanden, selbst nur die Anfängerstunden zu kennen "Bisher saß ich nämlich noch nie auf einem Pferd." Drew sah weg. War ja doch irgendwie peinlich, auch wenn es Hazel vielleicht genauso erging. Aber so kurz vor dem Abschluss noch auf ein Reitinternat zu wechseln, obwohl man von dem Reitteil keine Ahnung hatte, war doch irgendwie komisch. Hoffentlich fragte sie nicht weiter nach.
Besser er wechselte wieder das Thema. "Weißt du ob meine Zimmergenossen eigene Tiere mitbringen? Du scheinst sie ja zu kennen und vielleicht sollte ich Munchkin doch wieder in seine Transportbox tun.", fragte er deswegen. Mit dem Thema Haustier würde er sie hoffentlich wirklich davon ablenken können, nach dem Grund des Schulwechsels zu fragen. Und über seinen Kater konnte er auch deutlich mehr erzählen. So, wie er ihn kannte, nahm er bereits das Zimmer auseinander.


{Hazel}
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BeitragThema: Re: Zimmer 1.3.1   Zimmer 1.3.1 EmptySo Nov 25, 2018 9:14 pm

Romane und Filme, deren Zielgruppe weibliche Teenager waren, hatten seit dem Erscheinen des wohl zweitberühmtesten Vampirromans eines gemeinsam; schweigsame Typen waren zu dem Idealbild eines coolen Jungen geworden. Plappermäuler, die einem die eigene Lebensgeschichte binnen fünf Minuten offenbarten, oder einfach nur der nette Kumpeltyp von neben an waren abgestempelt worden, wurden als langweilig deklassiert und hatten es schwerer an die Mädchen zu gelangen, die oberflächlich aber meistens hübsch waren. Hazel wusste nicht, ob sie zu der Klasse Mädchen zählte, die hübsch waren. Aber auch sie hatte im letzten Jahr überdeutlich erfahren müssen, dass sie der schweigsamen, geheimnisvollen Klasse männlicher Individuen gegenüber nicht immun war. Es schmerzte nicht mehr, an Ira zu denken, aber diese erste große Verliebtheit würde ein Teil bleiben. Und da sie logisch dachte und Naturwissenschaftlerin werden wollte, war es für ihren Verstand nur natürlich diese winzige Parallele zu erkennen; Andrew erzählte zwar von sich, aber nicht viel. Er hatte scheinbar eine Art an sich, Fragen zurückzugeben und so den Fokus auf sein Gegenüber zu legen – das war… schmeichelhaft. Aber es sorgte nicht unbedingt dafür, dass Hazels Neugier weniger wurde. Eher im Gegenteil. Sie würde das Spielchen mitspielen und nicht direkt nachbohren. Immerhin war das der erste Tag dieses neuen Schülers, mit etwas Glück würde es dann auch nicht das letzte Gespräch bleiben.
„Die Flugdauer ist schrecklich, wenn man in Flugzeugen nicht schlafen kann… aber London ist… Heimat. Dafür lohnt sich ein Jetleg“, antwortete sie daher achselzuckend. Mehr Informationen zu ihrer Familie würde sie nicht geben. Zu sehr erinnerte sie sich noch an die brennenden Augen und das verstohlene Wegwischen Müssen von Tränen, wenn jemand etwas über ihren Vater gesagt oder gefragt hatte.

"Ich glaube, ich halte mich dann besser an dich. Bisher saß ich nämlich noch nie auf einem Pferd."
Wäre das Leben ein Film, hätte Hazel jetzt etwas getrunken und den Inhalt vor Überraschung über das Geländer gespuckt. Da das Leben aber eher selten Filmen glich, begnügte sie sich mit ungläubigem Starren und „Ernsthaft?“ zu sagen. Wahrscheinlich sah sie wie ein Huhn aus, das gerade einen Stein zu fressen versuchte. Wie ging denn das? Das war vollkommen unnormal auf dem Hof. Sie war bisher der Exot gewesen, das Mädchen, das nicht in den Stallteil mit den coolen Pferden ging, sondern zu… naja, Winnie. Der nur cool war, wenn man blind war. Gut, er war ihr inzwischen recht sympathisch. Aber der Hof war trotz aller gegenteiligen Werbung nicht dafür ausgelegt, Anfänger zu unterrichten. Es gab immerhin gerade mal drei Anfängerpferde.
Als sie so weit aus ihrer Starre erwacht war, um zu sehen, wie betreten Andrew aussah, übermannte sie das schlechte Gewissen. Eine Hitzewelle schoss ihr in die Wangen und diesmal, so war sie sich sicher, wurden ihre Wangen feuerrot. „Sorry. Das… es ist vielleicht ein bisschen egoistisch, aber es wird schön sein, Gesellschaft bei den Stunden zu haben.“ Einem Impuls oder Wahnsinn folgend, legte sie ihm kurz eine Hand auf die Schulter und lächelte. Sie sah eh schon aus wie eine menschliche Tomate, da machte das auch nichts weiter.
Ein weiterer Themenwechsel also. Es sollte Hazel recht sein. Vielleicht würde sie dann wieder von der Tomate zurück zur Pfirsich mutieren, was deutlich näher am Durchschnitt lag. „Die beiden haben nur Pferde, keine Hunde oder Katzen. Ist Munchkin  ein Hund oder eine Katze?“


[Andrew, tbc Kantine?]
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