Horizon Ranch
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 Alte Liebe und neue Freunschaft

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Damien Lewis

Damien Lewis


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BeitragThema: Alte Liebe und neue Freunschaft   Alte Liebe und neue Freunschaft EmptyDi Feb 24, 2015 2:43 pm


» alte Liebe und neue Freundschaft
{Plot 7} Samia Miraz & Damien Lewis


Datum: Samstag, 11.01.
Tageszeit: Nachmittag, 16:50 Uhr
Wetter: der Hof ist von einer feinen Schneeschicht überzogen und es ist bewölkt. Hier und da kann man Sonne erahnen.
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Damien Lewis

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BeitragThema: Re: Alte Liebe und neue Freunschaft   Alte Liebe und neue Freunschaft EmptyDi Feb 24, 2015 2:43 pm

Damien Laune war auf dem Nullpunkt. Wieso hatte er sich auch von seiner Mutter und seiner kleinen Schwester überreden lassen nach Hause zu kommen. Er wusste, dass es jedes Mal in einem Desaster endet und doch war es jedes Jahr das gleiche. Zu den Feiertagen ließ er sich so lange bequatschen, bis es sich dann doch dazu aufraffte, sich und Agbash in ein Auto zu verfrachten und nach Hause zu fahren. Es war zwar jedes Mal schön, seine Mutter und seine kleine Schwester zu sehen, doch auf seinen Vater könnte Damien gut und gerne verzichten. Er fuhr sich einmal mit beiden Händen über das Gesicht und wollte sich am liebsten verkriechen. Doch das ging nicht, nach einer längeren Abwesenheit musste er nach Enzo schauen. Nicht das der gute wieder seine Box zerlegte. Danach könnte er mal im Aufenthaltsraum vorbei schauen, um zu sehen, wer schon alles wieder da war. Er Atmete einmal tief durch und raffte sich auf. Agbash hob leicht den Kopf und grummelte leicht. Ein schmunzeln überzog Damiens Lippen. Der Rüde wurde bei seiner Familie wohl etwas zu sehr verwöhnt und nun hatte der gutste mal wieder einen fetten Bauch. „Planänderung, erst einmal bekommst du eine Runde abspeckkur“ meinte Damien mit einem Lächeln und ihm würde eine Runde auch nicht schlecht tun, dachte er im Stillen. Nahm dann die Leine, zog sich seine Jacke über und machte sich daran eine Runde joggen zu gehen.
 
Es war nur eine kleine Runde, die beim Stall endete und doch hatte es gereicht seinen Staffrüden außer Puste zu bringen und auch Damien musste leicht schnaufen und sich erst einmal vorne überbeugen. Das kam wohl davon, wenn man über die Feiertag zu viel aß und sich kaum bewegte, da verfluchte er seine Mutter im Stillen, sie kochte einfach zu gut. Er schob die Gedanken bei Seite und betrat den Stall, schon nach wenigen Schritten trommelte jemand ungeduldig gegen seine Box und mit schnellen Schritten war Damien bei seinem Hengst. „Du kleiner Randalbruder“ meinte Damien und strich seinem Falben sanft über die Nüstern. Dieser schnaubte und strübste Damien an, ehe er nochmals gegen die Boxentür trat. „Nein Dicker, heute nicht, bei meiner Konzentration würdest du nur deinen Spaß haben“ meinte Damien und sah dem Hengst in die Augen. Dieser schnaubte resigniert, doch Damien versprach ihm, sich morgen mit ihm zu beschäftigen. Er schob dem Falben noch ein paar Leckerbissen zu und verließ dann den Stall, gefolgt von seinem Rüden.
 
Unauffällig, jedoch gefolgt von seinem Rüden betrat Damien den Aufenthaltsraum. Es waren nicht viele Leute da und eigentlich, hätte Damien genauso gut wieder gehen können, doch er überlegte es sich anders und setzte sich dann in einen der Gemütlichen Sessel. Agbash grummelte leicht, legte dann aber den massigen Kopf auf Damiens Oberschenkel und Damien fing an seinem Rüden den Kopf zu streicheln. Seine Gedanken fingen dabei an ab zu triften und er fing an die Zeit und alles um sich herum einfach zu vergessen und mal ab zu schalten. Was nach den Feiertagen gar nicht mal so schlecht war, wie er fand.



[Runde joggen | Besuch bei Enzo im Stall | Aufenthaltsraum | Streichelt Agbash | hängt Gedanken nach]
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Rahel Goldman

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BeitragThema: Re: Alte Liebe und neue Freunschaft   Alte Liebe und neue Freunschaft EmptyMi Feb 25, 2015 8:23 pm

Samia war glücklich. Ja, es hatte geschneit, es war bitter kalt und eigentlich würde das schon ausreichen, um schlecht gelaunt zu sein, aber das konnte sie im Moment einfach nicht. Schlechte Laune, Bitterkeit, Melancholie... das alles waren Begriffe, die meilenweit weg schienen. Konnten sie zu der gleichen Frau gehören, die gerade durchs Haupthaus hätte tanzen können, also zumindest im Winter? Offensichtlich, aber etliche Dinge konnten sich einfach binnen Herzschlägen ändern. Und genauso war es an diesem herrlich entspannenden Tag gewesen.
Es war eine wahre Wohltat, dass der Unterricht noch nicht begonnen hatte und sie sich wieder daran gewöhnen konnte, auf der Ranch zu sein. Vorläufig hatte ihre Zeit vor allem Hieronymus gehört, den sie beinahe nicht wieder erkannt hätte. Wegen des Schnees standen die Außenplätze zur Zeit nicht zur Verfügung, sodass sie nicht auf der Rennbahn oder dem Springplatz trainieren konnten, und deshalb Davids Ratschlag befolgt hatte und noch ein wenig an ihren Dressurlektionen gefeilt hatte, bevor sie mit Emilía ausgeritten war, um ihr Pferd aufzuwärmen. Mit vollkommen überraschendem Ergebnis! Der Vielseitigkeitsreiter hatte gut mit ihrem Hengst gearbeitet. Es war nicht so, dass Samia wirklich daran gezweifelt hatte, aber es war erstaunlich, was man aus ihrem Pferd herausholen konnte. Wirklich ausfüllend war es zwar nicht gewesen – ihr fehlte der schnelle und dennoch kontrollierte Galopp und das Gefühl der Schwerelosigkeit beim Springen, aber sie hatte auch nicht die Geduld aufgebracht, die Stangen in der Halle aufzubauen. Außerdem war das an dem Morgen auch nicht nötig gewesen: Ein Ausritt war ja auch nie zu unterschätzen und ihr Wüstenpferdchen ließ sich auf den Galoppstrecken auch nie bitten. Da war die Haflingerdame der Isländerin weit zurückgeblieben und Samia hatte ihn machen lassen, das Gefühl des eiskalten Windes auf ihrer Haut sogar genossen.
Sie würden den Sport im Freien im Winter generell etwas einschränken müssen, da es draußen einfach viel zu kalt war, um ordentlich laufen zu können. Zumindest empfand die Halbfranzösin das so. vielleicht würde sie demnächst auch ab und an schwimmen gehen, bis sich draußen wieder der Frühling zeigen würde. Andererseits würde sie dazu die leeren Stunden abpassen müssen – ihre Narben gingen nicht jeden etwas an. Natürlich könnte man dem durch einen Schwimmanzug abhelfen, aber in den Dingern fühlte sie sich ausgesprochen lächerlich.

Aktuell war ihr aber sowieso mehr nach einem guten Buch zu Mute. Die Bibliothek war schon geschlossen, sodass sie sich im Gemeinschaftsraum etwas suchen musste. Doch das auch auch okay. Vielleicht sollte sie sich einmal öfter unter ihre Schüler mischen, sie wirklich als Menschen kennenlernen, wie Elisabeth es tat, um ihren Unterricht zu verbessern. So kam es, dass sie die Tür zum Gemeinschaftsraum aufdrückte und zielstrebig das Regal mit den Büchern ansteuerte. Ihr Zeigefinger glitt über die Buchrücken, bis sie einen Krimi fand, dessen Titel ihr unbekannt war und zusagte. Sie zog es heraus und wieder schweifte ihr Blick durch den Raum, bis sie ein nur allzu vertrautes Gesicht entdeckte. Damien. Damien, mit dem sie einige ausgesprochen intensive Wochen verbracht hatte und von dem sie wusste, dass er die Affäre nicht zwangsläufig beendet hätte, weil sie Kollegen geworden waren. Also mehr oder weniger Kollegen. Aber sie war ihm überdrüssig geworden und wollte auf der Ranch neu anfangen. Ohne eine Beziehung zu einem Pferdepfleger, der wahrscheinlich an jedem Finger drei Frauen hatte oder zumindest haben konnte.
Sollte sie ihn einfach ignorieren? Aber sie war eine gestandene Frau in einer halb offiziellen, komplizierten Beziehung, die so anders war als das, was sie mit dem Pferdepfleger geteilt hatte. Ein wenig Smalltalk würde sie vor Gerede bewahren und ihr beweisen, dass sie wirklich so erwachsen gab, wie sie ihrem Vater und ihren Brüdern gegenüber immer behauptete.
„Hallo“, fragte sie also, als sie auf die Gruppe von Sesseln zutrat, wo Damien und sein Rüde saßen. „Na, wie waren die Feiertage?“


[Erinnerung an den Morgen / Gemeinschaftsraum / Büchersuche / grüßt Damien & Smalltalk]
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Damien Lewis

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BeitragThema: Re: Alte Liebe und neue Freunschaft   Alte Liebe und neue Freunschaft EmptySa Feb 28, 2015 11:41 pm

Hier und da kamen und gingen die Leute, doch Damien bekam das alles nicht so recht mit. Nicht nur, das seine Laune immer noch nicht ganz auf der Höhe war, ging ihm der Schnee jetzt schon auf die Nerven, aber da musste er nun einmal durch. Manchmal wünschte er sich, er könnte sich einfach in seinem Zimmer verkriechen und im Sommer wieder raus kommen. Die Tiere die Winterschlaf hielten hatten es eindeutig besser, wie er fand. Ahs drückte nochmal den Bulligen Kopf gegen sein Bein, ehe er sich dazu bequemte sich zu seinen Füßen zu legen und den massigen Kopf auf die verschränkten Pfoten zu legen und wohlwollend zu grummeln. „Du kannst doch wirklich überall Schlafen, was“ meinte er scherzhaft zu dem Rüden. Dessen Kopf ruckte Plötzlich nach oben und es schien, als würde Ash sein Herrchen entgeistert ansehen. Daraufhin musste Damien einfach loslachen.
 
Wieder ging die Tür auf und Damiens Blick glitt zu dieser. Die junge Frau die durch die Tür kam und zum Bücherregal schlenderte erkannte er sofort wieder. Bilder blitzten in seinem Kopf auf, doch er schob sie bei Seite, den er wusste, dass sie so nicht mehr zusammen kommen würden und er hatte kein Problem damit. Er wusste, da das was mit einem anderen lief, aber das interessierte ihn herzlich wenig. War ja nicht sein Leben und so lang er sich weiterhin vergnügen konnte, war ihm das recht.
 
Er hatte die Arme auf den Lehnen des Sessels abgelegt und beobachtete die Isländerin bei der Wahl ihres Buches und wie sie dann zu der Gruppe von Sesseln trat, von denen Damien einen besetzte. Er sah sie kurz Musternd an und entgegnete dann ebenfalls ein höfliches „Hallo“ in ihre Richtung. Bei ihrer Frage hob er kurz eine Augenbraue. „Naja, ein Tag in der Hölle wär vielleicht angenehmer gewesen, als die Feiertage mit meiner Familie zu verbringen“ meinte er ziemlich nüchtern und sah Sam an „deine wahren hoffentlich besser“ meinte er und sah sie mit einem leicht fragenden Blick an.



[Hängt Gedanken nach | bemerkt Sam und folgt ihr mit den Augen | gespräch mit Sam]
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Rahel Goldman

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BeitragThema: Re: Alte Liebe und neue Freunschaft   Alte Liebe und neue Freunschaft EmptyDo März 05, 2015 6:46 pm

Mit Damien war es damals ganz und gar anders gewesen, als es jetzt mit David lief. Sie war dem Amerikaner zum ersten Mal während ihrer aktiven Zeit als Jockey begegnet. Sie wusste nicht einmal mehr, für welchen Stall er damals gearbeitet hatte. Auf jeden Fall war es ein amerikansiches Team gewesen, das für das Rennen nach Frankreich geflogen war. Paris! Ja, es war auf einer Rennbahn in der Nähe von Paris gewesen, keine der größten, aber auch keine ganz unbekannte. Über drei Tage hatten die verschiedensten Rennen stattgefunden; das Galopprennen war natürlich der Höhepunkt gewesen. Samia war damals eine der Frischlinge gewesen, die erst zwei internationale Rennen bestritten hatte. Aber man setzte große Hoffnungen in die aufbrausende Frau, in deren dunklen Augen eben soviel Feuer brannte wie in denen der Hengste, auf die sie sich ohne jedes Anzeichen von Furcht, aber trotzdem mit dem nötigen Respekt gesetzt hatte. Es war nicht nur das Feuer in ihr gewesen, weswegen sie hervorstach. Nein, sie war auch eine von drei Frauen, die ihr Können unter Beweis stellen wollten. Und – das konnte sie zugeben, ohne selbstverliebt zu klingen – sie war die mit weitem Abstand bestaussehendste und vor allem weibliche. Als Jockette musste man höllisch aufpassen, damit man nicht aussah wie ein mit Haut bespanntes Skelett aus dem Biologieunterricht. Für Samia war das nie ein Problem gewesen und so hatte sie die Aufmerksamkeit des starken Pferdepflegers auf sich gezogen, sobald sie von ihrem Rennpferd heruntergeklettert war und noch nicht wissen konnte, dass es ihr erster Sieg in einem größeren Wettkampf gewesen war. Den Sieg hatte sie in ihrem kleinen Hotelzimmer dann mit Damien gefeiert, nachdem die offizielle Party lange vorbei war. Eigentlich hatte sie nicht damit gerechnet, ihn wiederzusehen, doch das Schicksal hatte sie in Amerika wieder zusammengeführt. Diesmal länger als eine Nacht.

Doch viel mehr als Nächte waren es nie gewesen, ruhige Nächte. Es hatte keine Krisen gegeben, keine Situationen, in denen man sich emotional hatte näher kommen müssen, als man es wollte. Wahrscheinlich lag es daran, dass Samia nur grob wusste, wie Damien zu seiner Familie stand. Sie betrachtete ihn und strich sich das Haar zurück. Der Pferdepfleger sah wirklich mitgenommen aus, ziemlich fertig sogar. Und auch sein Hund hatte sich entschieden, ruhig liegen zu bleiben. Die Kälte, natürlich!, erinnerte sie sich bei ihrer Betrachtung wieder. Das hatten sie schnell festgestellt, dass sie beide keine Kälte mochten und vertrugen.
„Die Hölle wäre besser gewesen? Du übertreibst da doch ein wenig!“, warf sie ihm mit leicht erhobenen Augenbrauen vor. Obwohl ihr bei seiner Musterung ganz und gar undefinierbar zu Mute gewesen war – unangenehm und dennoch ein wenig geschmeichelt – ließ auch sie nun den Blick über ihn schweifen. „Wobei du wirklich etwas mitgenommen aussiehst... Meine Ferien waren besser“, antwortete sie schließlich achselzuckend, doch der Hauch eines Lächelns schlich sich in ihren Mundwinkel, als sie daran dachte, wie viel besser es noch gewesen war, wieder nach Amerika zu kommen.


[Erinnerung / Mustert / Gespräch]
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Damien Lewis

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BeitragThema: Re: Alte Liebe und neue Freunschaft   Alte Liebe und neue Freunschaft EmptyFr März 06, 2015 12:25 pm

Auch wenn es schon eine Ewigkeit her war, so schien es Damien zumindest, fand er Sam immer noch attraktiv und für eine Jockette hatte sie wirklich eine gute Figur. Er kannte einige Frauen, die sich runter hungerten nur damit die Männer sie wahr nahmen und ihnen sagten sie währen attraktiv. Damien widerte sowas einfach nur an und mit solchen Frauen wollte er einfach nichts zu tun haben. Wenn es dann doch einmal zu so einer Begegnung kam, war Damien offen und ehrlich und sagte ihnen, dass wenn sie etwas mehr auf den Hüften hätten, er sie vielleicht interessant finden würde. Daraufhin rauschten diese immer total beleidigt ab, was Damien so gar nicht verstehen konnte. Er stand einfach nicht auf Magermodels. Seine Augen waren immer noch auf Sam gerichtet und ein leichtes Schmunzeln umspielte seine Lippen. Es war manchmal schon seltsam, wie sich die Dinger änderten. Eigentlich war es nicht gar nicht so lange her, das sie fast jeden Abend über einander her gefallen waren, schöne Zeiten zusammen verlebt hatten. Aber so wie es aussah, hatte sie hier etwas Besseres Gefunden und das war Damien gar nicht mal so unangenehm. Er war immer für eine schnelle Nummer zu haben, aber für etwas Langfristiges war er einfach nicht zu haben. Ob es daran lag, das ihn noch keine Frau lange gefesselt hatte oder einfach nur daran, dass er seine Freiheit mehr liebte als alles andere, das wusste wohl nur er selbst und das war ihm auch recht so.
 
Sonderlich viel, wusste er über Sam nicht. Aber er wusste, dass sie eine nette Familie hatte und das sie Pferde und sprachen liebte. Genauso wie er, war sie kein Freund von kälte. Wobei sie heute ziemlich zufrieden mit sich und der Welt aussah. „Wenn du meine Familie kennen würdest, dann wüstest du wovon ich rede, aber Schwamm drüber. Jetzt bin ich ja wieder hier und ich hoffe, dass ich mich trotz dieses Mistwetters da draußen etwas erholen kann“ meinte er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und sah Sam an. „Du scheinst ziemlich zufrieden zu sein. Wundert mich doch etwas, angesichts der Momentanen Wetterlage“ meinte der Amerikaner etwas nachdenklich. Man hört einen mittellautes rums. Als der massige Kopf und der restliche Körper des Staff-Rüden auf dem Dielenboden aufschlug. Damien hob leicht eine Augenbrau und linste kurz zu seinem Hund, der auf der Seite lag und friedlich schlief. Damien lachte kurz auf „Also ihm hat der Besuch zu Hause mehr zu gesagt als mir. Er ist richtig faul geworden“ meinte Damien mit einem breiten grinsen. Wahrscheinlich musste er nach dem Winter wieder tagelang mit seinem Rüden Arbeiten, bis er ihn wieder in Form hatte. Aber so war das jedes Mal. Über die Wintermonate legte er zu und im Frühjahr wurde er von allen schräg an geschaut, weil sein Hund etwas pummelig war, um es mal milde aus zu drücken.

[Gedanken | Gespräch | Sam & Agbash]
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Rahel Goldman

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BeitragThema: Re: Alte Liebe und neue Freunschaft   Alte Liebe und neue Freunschaft EmptyMi Apr 01, 2015 6:25 pm

„Die momentane Wetterlage....“, schnaubte Samia aus und musste kurz auflachen. „... kann ich zum Glück einigermaßen ignorieren, wenn ich im Warmen bin, aber du hast recht – schrecklich! Ich habe keine Ahnung, wie ich meine beiden Jocketten unterrichten soll, wenn die Rennbahn unbenutzbar ist!“ Das Wetter war zur Zeit der absolute Inbegriff von 'scheußlich'. Auf dem Hof lag Schnee in Hülle und Fülle und beim morgentlichen Ausritt mit Emília wären ihr wahrscheinlich die kleinen Finger abgefroren, wäre es unter Hieronymus' Mähne nicht so war gewesen. Allein die Tatsache, im Haus am liebsten in Winterstiefel zu schlüpfen, weil es so kalt war – und keiner ihrer Mitbewohner ebenso empfindlich waren, wie die Halbiranerin, weswegen man ja auch nicht so stark heizen musste – müsste ihre Laune eigentlich auf den Tiefpunkt ziehen. In jedem anderen Job hätte sie ihren Jahresurlaub wohl darauf verwendet, der Kälte zu entfliehen. Die Karibik musste zu der Zeit ziemlich schön sein, hatte sie sich sagen lassen. Und sogar in Südfrankreich war es zwar auch nicht so ganz sommerlich gewesen, aber immerhin schneelos. Ja, wahrscheinlich wäre sie wirklich nicht in das kalte, verschneite Amerika zurückgekehrt, wenn die Schule nicht wieder begonnen hätte. Und als Lehrerin konnte sie sich so schlecht drei bis vier Monate frei nehmen. Eine Schande war das, die nur durch eine einzige Sache erträglich gemacht wurde: David.
Mit einem wohligen Schaudern erinnerte sie sich an den vergangen Abend, das Gefühl neben ihm einschlafen zu können und als erstes am nächsten Morgen seine stoppeligen Wangen an ihrer Stirn zu fühlen. Seine Wärme hatte sie eingehüllt, kuschliger als jede Decke. Sie hatte sich so geborgen gefühlt wie schon seit Jahren nicht mehr.
Eigentlich hielt sich Samia nicht für eine der Frauen, die auf derartiges angewiesen waren. Oft war es vorgekommen, dass sie sich aus nächtlichen Umarmungen herausgewunden hatte, weil ihr die Nähe unangenehm geworden war, weil sie das Gefühl gehabt hatte, dass man sie erdrücken und in Formen pressen wollte. Bei David hatte sie das nicht einen Moment lang. Er passte einfach perfekt und sie wusste, dass er ihr jeden Freiraum lassen würde, den sie brauchte, solange sie es endlich schaffen würde, ihm das gleiche zu gewähren.
Unbewusst hatte sie zu lächeln begonnen und schaffte es auch nicht, ihre Mundwinkel nach unten zu bewegen. Warum auch? Immerhin waren sie und der Mathelehrer nun vollkommen offiziell ein Paar, da konnte man auch offenbaren, dass man ein bisschen besser gelaunt war. Nur sollte sie das Damien direkt unter die Nase binden? Zwar waren sie im Guten auseinander gegangen, aber Vorbehalte dagegen, dem Ex vom neuen Partner zu erzählen, hatte Samia dennoch.
Die Entscheidung wurde ihr vorläufig aber abgenommen. Kurz zuckte die Lehrerin zusammen, als der Hundekörper auf den Dielen aufschlug, und auch etliche Schülerköpfe wanderten zu ihnen herüber, ehe die Erwachsenen wieder als total langweilig abgestempelt wurden. „Joggen im Schnee soll da Wunder wirken!“, zwinkerte sie vergnügt und mit deutlich erkennbarer Ironie in der Stimme. Joggen im Schnee würde sie nicht einmal den faulsten Schülern empfehlen! „Um zu deiner vorherigen Frage zurückzukommen: Mein Leben läuft zur Zeit ziemlich gut“, umschrieb sie die wahren Gründe für ihre gute Laune. „Wie läuft's bei dir?“


[Wetter / Gedanken über David / Agbash / Antwort & Frage]
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