Horizon Ranch
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 I've Got No Control

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Phillip Meehan

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BeitragThema: I've Got No Control   I've Got No Control EmptyMo Feb 09, 2015 5:57 pm



» I've Got No Control
{Plot 7} Damien Lewis & Phillip Meehan


Datum: Dienstag, 28.01.2014
Tageszeit: morgens | 11:00
Wetter: grau; Schneeschauer; schweinekalt

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Phillip Meehan

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BeitragThema: Re: I've Got No Control   I've Got No Control EmptyMo Feb 09, 2015 6:13 pm

Es war ein Glück, dass der Schnee endlich weg war - beziehungsweise, dass die Straßen und der Hof wieder ausgegraben worden war und sie nicht mehr von der Außenwelt abgeschnitten waren. Phillip war sowieso schon kein großer Fan vom Winter; ständig war es kalt und nass und Schnee war grausam, besonders, wenn er in Form von Bällen in seinen Nacken gesteckt oder auf ihn geworfen wurden (seine Mitschüler waren nie besonders gnädig mit ihm gewesen, besonders, weil er klein und schmächtig gewesen war und sich nicht wirklich hatte wehren können). Also wurde ihm das alles schon früh verdorben, und es war immer noch so, dass er wirklich keinen Bock auf ekelhafte gefrorene Wasserflocken hatte.
Ein weiterer Nachteil des Winters war, dass die meisten Pferde aufgrund des Wetters nicht rauskonnten. Einige Pferde, wie Winnie oder Spottie, Ezekiel und andere Privatpferde, waren natürlich viel robuster und konnten zumindest auf den Paddock. Aber die jungen Sportpferde, die viele besaßen, und von denen auch viele Schulpferde waren, durften das nicht - wie gefährlich wäre es nur, wenn sie stürzen würden? Dementsprechend geladen war die Luft im Stall, gerade bei den Hengsten. Phillip hatte alle Hände voll zu tun, die Sportler genügend bewegt zu kriegen, sodass sie nicht mehr die Box kurz und klein schlugen.
Bei Phoenix war es so ziemlich am Schlimmsten. Der großgewachsene Fuchs, den Phillip nun endlich als ganz eigenes Pflegepferd hatte, war an guten Tagen schon launisch und unberechenbar. Jetzt, mit der eisigen Kälte, die langsam auch in den Stall kroch, obwohl der verdammt gut isoliert war, und dem kaltnassen Wetter, das dem Siebenjährigen auch alles andere als gut gefiel, war er absolut unausstehlich. Phillip ließ sich von dem Gehabe des Hengstes nicht beeindrucken - er ging schon sein halbes Leben mit Problemtieren um, also wusste er, auf was er achten musste. Er putzte ihn, packte seine Beine ein und sattelte und trenste ihn auf, verzichtete aber auf die Abschwitzdecke; immerhin ging man kaum zehn Meter vom Stallausgang zur großen Halle, wenn man hintenrum ging. Außerdem hasste Phoenix es, wenn etwas an seinem Hintern rumflatterte.
Wie er es schaffte, auf den Dänen raufzukommen, war dem Trainer selbst ein kleines Rätsel - wäre er nicht gelenkig und sportlich, sodass er irgendwie seinen Fuß in den Steigbügel bekam, ohne eine Aufsteighilfe zu brauchen, würde er das nie im Leben überleben. Kaum, dass Phillip den Kontakt zum Boden verlor, begann Phoenix, ihm aus dem Weg zu tänzeln. Irgendwie jedoch schaffte er es, sich auf den Rücken des Pferdes zu hieven und die Füße fest in die Steigbügel zu setzen. Er begann gar nicht erst, Phoenix am langen Zügel zu reiten, sondern nahm die Führung sofort an sich; ansonsten hätte er gar keine Chance mehr. Unter ihm war Phoenix angespannt, eine tickende Zeitbombe. Glücklicherweise war die Halle so früh morgens leer - die kleine Halle war zum Laufenlassen gedacht, die Schüler waren im Unterricht, der letzte Woche endlich angefangen hatte, und noch hatte sich kein anderer der Mitarbeiter ein Pferd geschnappt, um es zu bewegen.
Nur deswegen konnte er Phoenix Dampfablassen lassen. "Du willst laufen, was?", fragte er den großgewachsenen Fuchs leise, und betrachtete das Spiel der Muskeln in seinem schlanken Hals. Phillip verdrehte die Augen, als das Tier nervös schnaubte und einen Flecken an der Wand anstarrte, als wäre der nicht schon seit Beginn der Zeit auf der Horizon Ranch da und würde ihn gleich angreifen. Ihm war durchaus klar, dass es nicht unbedingt die konventionelle Methode war, das Pferd einfach in der Halle laufen zu lassen, während man drauf saß - aber wenn der Fuchs nicht irgendwie die überschüssige Energie loswurde, würde er heute gar nicht mit ihm arbeiten können.
So trabte er ihn in der Mitte der langen Seite an und gab in der zweiten Ecke die Galopphilfe. Phoenix ließ sich das nicht zwei Mal sagen, und im gestreckten Galopp sausten sie drei Runden außen um die Halle - so ganz gab Lip seine Kontrolle nämlich nicht ab, Phoenix musste zumindest noch da her gehen, wo er ihn langgehen haben wollte -, bevor er langsamer wurde und der Pferdetrainer ihn versammeln und dann durchparieren konnte.
"Du bescheuertes Ding", sagte er, aber ein kleines Lächeln spielte auf seinen Lippen.
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Damien Lewis

Damien Lewis


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BeitragThema: Re: I've Got No Control   I've Got No Control EmptyDi Feb 10, 2015 10:41 pm

Die letzten Tage waren alles andere als berauschend gewesen. Nicht nur, das die Ranch total ein geschneit war und er nicht Joggen gehen konnte, er konnte auch nicht raus um mit seinem Pferd zu Trainieren und das ging ihm wirklich auf den Zeiger. Die ganze Zeit hing er im Zimmer fest und das besserte seine Laune so gar nicht. Auch sein Staff Rüde fand das Wetter alles andere als Prickelt und ging ihm schon seit ein paar Tagen gehörig auf die Nerven, da die beiden nur kurz raus konnten und der Rüde so langsam viel zu viel überschüssige Energie gespeichert hatte. Doch nun, da sich der Schneesturm gelegt hatte und man wieder raus gehen konnte ohne das man gleich zum Schneemann wurde hob sich Damiens Laune wieder ein wenig und nachdem er eine kleine Runde mit Agbash gedreht hatte, führte ihn sein Weg geradewegs in den Stall, was bei ihm nicht wirklich verwunderlich war.
 
Es war auch nicht verwunderlich, das sich Agbash neben der Box nieder ließ und den Kopf auf die Vorderpfoten bettet, während sich Damien um Enzo kümmerte. Der Falbe war schnell geputzt. Dadurch dass er die meiste Zeit im Stall stand, kam er nicht auf die dumme Idee sich im Schlamm oder ähnlichen zu Wälzen. Damien fischte noch ein paar Strohhalme aus Mähne und Schweif um dann den Putzkasten weg zu Räumen. Eigentlich hätte er ihn stehen lassen können, da er eh nur weg musste um Sattel und Zaumzeug zu holen. Doch da der Lusitanohengst schon viel zu lange in der Box stand, konnte man nie genau sagen, wann er wieder anfängt Blödsinn zu veranstalten.
 
Damien kam mit Sattel und Zaum wieder und machte den Hengst fertig und nahm dann die Zügel in die Hand um sich auf den Weg in die große Halle zu machen. Agbash bedeutete er, das er draußen warten sollte und auch wenn es dem Rüden nicht gefiel, verkrümelte er sich in eine Ecke und legte sich hin. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass er ohne große Komplikationen die Bahn betreten konnte, betrat er mit Enzo den Platz und saß auf. Er nahm die Zügel auf und ritt ihn dann langsam im Schritt warm.

 
(hoffe der Post is okay so….trotz meiner Psychischen Verfassung)
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Phillip Meehan

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BeitragThema: Re: I've Got No Control   I've Got No Control EmptyDi Feb 17, 2015 6:35 pm

[out: alles gut - wir haben alle mal Durchhänger, und ich find den Text alles andere als schlecht Wink]

Langsam bekam Phillip den Fuchshengst dazu, sich zu entspannen. Es war ein langsamer Prozess, der Beide zum Schwitzen brachte, aber bis das zweite Reiterpaar in die Halle kam, ging Phoenix schön durchs Genick und bewegte sich fließender, hörte mehr auf das, was sein Reiter ihm sagte. Phillip fand es immer wieder faszinierend, wie viele Facetten das Tier an sich hatte. Einerseits war Phoenix das größte Arschloch, das sich gar nichts sagen ließ. Es gab echt Tage, wo Lip am Liebsten mal mit seinem Pflegepferd auf die Rennbahn gehen würde - nur, damit er sich mal richtig kaputtlaufen konnte und aufhören würde, so rumzuspacken. Und dann, wenn man ihn dann beruhigt beziehungsweise erschöpft genug bekam, dann wurde er auf einmal zahm wie ein Baby und man konnte mit ihm fast alles anstellen. Anfangs war das quasi unmöglich gewesen. Inzwischen hatte der Pferdetrainer so das Gefühl, dass er endlich einen Draht zu seinem Pferd gefunden hatte. Zumindest konnte er besser mit dessen Ticks und Macken umgehen.
Lip war gerade auf dem hinteren Zirkel am Traben, um Phoenix dazu zu kriegen, sich etwas schöner zu biegen, als das Hufgeklapper ein weiteres Reiterpaar ankündigte. Sofort parierte Lip durch und antwortete, dass die Tür frei war. Phoenix starrte sofort nervös auf den großen Falben, der da die Bahn betrat, und schnaubte einmal aufgeregt. Natürlich würde er sofort wieder aufdrehen, sobald ein anderes Pferd mit ihm in der Halle war. Sein Reiter verdrehte nur die Augen und schenkte dem anderen Mann in der Halle - Damien - ein Lächeln.
"Mahlzeit", grüßte Phillip seinen Kollegen, und beließ es fürs Erste dabei. Er war kein Mann der großen Worte, das war auch nicht davon geändert worden, dass er hier tatsächlich Menschen hatte, die ihm zuhören wollten und die mit ihm reden wollten. Sicherlich war das zum Leidwesen seiner Kollegen und Auszubildenden so, aber er konnte einfach nicht anders - jahrelang hatten Worte Prügel gehießen, davon kam man nicht so einfach los, vor allem nicht, wenn es in den Prägejahren geschehen war. Und sowieso, hier war doch jeder daran gewöhnt, dass er still, leicht arrogant, aber stets höflich war.
Nachdem Damien sich auf den Rücken seines Pferdes geschwungen hatte, ritt Phillip auch wieder los, hielt sich aber erstmal im Schritt - er konnte sich nicht erinnern, mit Phoenix mal in der Halle gewesen zu sein, während Damien und Enzo auch hier drinnen gewesen waren, also hatte er so ziemlich keine Ahnung, wie sein Hengst auf den Lusitano reagieren würde. Der großgewachsene Fuchs verspannte sich wieder etwas, aber im Großen und Ganzen blieb er ruhig, und so entschied Phillip sich, nach einem geschwindten Handwechsel auf die rechte Hand, wieder anzutraben. Phoenix lief weich und federnd, aber auch schwungvoll und raumgreifend, immer nur drei Schritte vom Galopp entfernt, weswegen er versuchte, Damien und Enzo für eine Weile aus dem Weg zu gehen, bis er Phoenix wieder etwas ruhiger hatte.
Bis dahin waren Reiter und Pferd gleichmäßig verschwitzt. "Du Rabauke", murmelte Phillip leise, und warf einen anklagend-amüsierten Blick auf seinen Hengst. Dann guckte er einmal mehr, wo Damien und sein Hengst sich befanden, und traf den Blick des anderen Reiters. "Was hast du mit ihm heute so vor? Wenn ich dir aus dem Weg gehen soll, damit du ihn rennen lassen kannst oder so, musst du nur Bescheid sagen" Immerhin wusste er, wie unangenehm es war, auf einer tickenden Zeitbombe zu sitzen.
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Damien Lewis

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BeitragThema: Re: I've Got No Control   I've Got No Control EmptySa Feb 21, 2015 11:52 pm

Der Falbhengst spielte mit den Ohren und schüttelte einmal den Hals. Heute war wohl einer dieser Tage, an denen er keine Mätzchen im Kopf hatte, zumindest für den Moment noch nicht, was Damien ziemlich begrüßte. Nach längeren Ruhezeiten konnte der Lusitanohengst eine ziemliche Nervensäge sein und auch mal ohne Vorwarnung lospreschen. Damien verlagerte das Gewicht etwas, schnalzte mit der Zunge um seinem Hengst zu signalisieren, dass er losgehen sollte. Sie Ohren zuckten aufmerksam und Enzo verhielt sich erst einmal brav und schritt los. Manchmal könnte man es eher als schreiten, denn als gehen bezeichnen doch heute lief er brach am Zügel und Damien entspannte sich im Sattel. Seine Ohren vernahmen den Gruß des Kollegen und grüßte diese Ebenfalls mit einem kurzen „Hi auch“. Konzentrierte sich dann aber wieder auf Enzo, da er immer noch nicht wusste, ob der Hengst nicht doch die Initiative ergriff und einfach los preschte. Er hatte noch nicht viel von seinen Kollegen mit bekommen, aber er wusste, das Phillip kein Mann von großen Worten war, aber anders, als manch andere Kollegen, war der junge Mann sehr umgänglich und er schätze es, wie dieser mit den Pferden um ging. Damien ritt weiter im Schritt und überlegte, ob es nicht vielleicht doch besser wäre, wenn er Enzo ein paar Runden rennen lassen sollte. Wahrscheinlich wäre es dann leichter mit ihm und er müsste sich nicht zu sehr auf ihn Konzentrieren, weil er Angst hatte, dass Enzo im nächsten Moment los ging. Ein leichtes Schmunzeln überlief seine Züge, ehe sein Blick zu Phillip glitt. „Ich denke ich sollte ihn erst mal etwas rennen lassen. Dann hat er weniger Flausen im Kopf“ meinte Damien zu seinem Kollegen und vertraute darauf, dass der Pferdetrainer ihm dafür genug Raum lassen würde.

Damien nahm die Zügel auf und trieb ihn erst einmal in den Trab, doch genau in diesem Moment passierte das, was er gehofft hatte vermeiden zu können. Doch wenn man am wenigsten damit rechnete, würde man von dem Lusitano überrascht. Wäre Damien nicht so ein guter Reiter gewesen, dann wäre er bei dem Buckler und dem anschließenden Lospreschen des Hengstes aus dem Sattel geflogen und hätte seinen Hengst erst einmal einfangen müssen. Doch da Damien so ein guter Reiter war, hielt er sich bei allen Manövern des Hengstes im Sattel. Auch wenn es mehr nach Rodeo als nach Reiten aussah, doch irgendwann, nach einer halben Ewigkeit, wie es Damien vorkam, bekam er den Hengst dann doch wieder unter Kontrolle und konnte ihn zum Trab bewegen und irgendwann dann auch wieder in den Schritt. Das Fell des Falben glänze vom Schweiß „Das musste jetzt sein du verrückter“ meinte Damien grimmig, Enzo schnaubte nur und senkte den Kopf. Woraufhin Damien nur den Kopf schüttelte, die Zügel lang lies und ihn im Schritt weiter rit.
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