Horizon Ranch
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.


follow your dreams
 
StartseiteNeueste BilderSuchenAnmeldenLogin

 

 Time's running short

Nach unten 
AutorNachricht
Gast
Gast




Time's running short Empty
BeitragThema: Time's running short   Time's running short EmptyFr Sep 26, 2014 8:17 pm



» Time's running short
{Halloween Night} Jim Turner & Cristallia Delucard


Datum: 29.10. | Mittwoch
Tageszeit: 17:30 Uhr | nachmittags
Wetter: bewölkt, trocken, leicht windig

Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Time's running short Empty
BeitragThema: Re: Time's running short   Time's running short EmptySo Sep 28, 2014 8:07 pm

Jim liebte Halloween, das war immer schon so gewesen. Er hatte sich immer unglaublich darauf gefreut, schon als kleiner Junge. Er hatte sich immer mit seinem Bruder verkleidet, sie waren um die Häuser gezogen und Süßes oder Saures gespielt. Er hatte sich auch immer megaviel Mühe mit seinen Kostümen gemacht - er war nicht so ein Kind, dass sich mit einem Laken über dem Kopf oder einem Zwanzig-Dollar-Piratenkostüm zufrieden gab. Das lag wohl natürlich auch an der näherischen Begabung seiner Mum; aber auch daran, dass er diesen Feiertag liebte und verehrte.
Als Jim dann älter wurde, wurde aus dem Um-die-Häuser-ziehen ein Party machen und aus den Süßigketien wurden größtenteils Alkohol, aber das hieß noch lange nicht, dass Jim diese Zeit im Jahr nicht immer noch liebte. Kürbisvodka war besser, als man es auf den ersten Blick dachte. Und die Gruselfilme, die zwar alle irgendwie gleich waren, aber trotzdem alle gut, eigneten sich sehr gut dafür, dass sich Mädchen und Jungs enger an einen kuschelten und man sich ein bisschen was erschnorren konnte ... Ja, Jim liebte Halloween. Er liebte es, sich zu verkleiden - richtig verkleiden, immer noch, denn auch dieser moderne Trend der superhotten - und superschlechten - Frauenkostümchen konnte er nicht verstehen. Nein, je besser das Cosplay, desto besser für ihn.
Das war genau sein Problem dieses Jahr. Es war sein erstes Halloween auf der Horizon Ranch, und genau deswegenw ollte er es mit seinem Kostüm krachen lassen. Sein Make-Up würde kein Problem werden - er war gut darin, Theaterschminke zu benutzen. Aber ...

"WIE ZUR HÖLLE KRIEG ICH DIESES VERSCHISSENE OUTFIT DAZU, ZOMBIEHAFT AUSZUSEHEN?!?!"

Jim platzte, wie üblich ohne zu klopfen und komplett ohne Etiquette, in das Zimmer von Cristallia rein. Die blonde Oberstufenschülerin war eine seiner engsten Freunde auf der Ranch geworden; was kein Wunder war, wenn man die beiden kannte, weil sie wirklich genau gleich dachten. Es gab tatsächlich Momente, wo sie sich nach irgendeiner Sache nur angucken brauchten, um zu wissen, dass das stimmte - und sie kannten sich erst eine handvoll kurzer Monate. Eigentlich sollte das falsch sein, vor allem, weil sie sich gegenseitig schon bei der ersten Begegnung hart gefriendzoned hatten. Aber Jim fand das gar nicht mal so schlimm.
Vor allem heute war es praktisch, denn er hatte schon sehr bald festgestellt, dass Cristall großes künstlerisches Talent hatte. Anders als er, der nur mit einer Gitarre im Schoß Geniales vollbringen konnte, war sie so eine Art Allroundtalent. Genau deswegen stand er jetzt gerade auch, leicht außer Atem von dem Sprint von seinem Apartment runter zu Cristalls Zimmer, mitten in eben diesem, ein T-Shirt und eine seiner alten Jeans in den Händen und einen verzweifelten Gesichtsausdruck auf seinem halb von seinem Haar verdeckten Gesicht.

"Cristaaaaallll du musst mir helfen!", verlangte Jim, sich die Haare aus den Augen schüttelnd, um die Blonde besser ansehen zu können, und ein leichtes Schmollen auf den Lippen.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Time's running short Empty
BeitragThema: Re: Time's running short   Time's running short EmptyMo Sep 29, 2014 10:18 pm

Hach, nur noch zwei Tage – Zwei minimale, kurze, schnell verfliegende Tage bis sie endlich auf den Ausritt gingen. Nicht mehr viel, bis die Blonde komplett fertig sein müsste. Und wie sie sich darauf freute! Es würde ein absolut genialer Abend werden! Mehr als nur genial! Damit auch alles läuft wie geplant, ist allerdings auch ein Probetragen angesagt – sowohl Kontaktlinsen, Fangzähne, Krallen, als auch das Make-up. Und genau DAS war auch gerade der Plan der Blonden…somit waren die roten Linsen eingesetzt – immer wieder eine Qual…aber man gewöhnt sich dran. Dann die Eckzähne. Joa…viel zu lang, wie die junge Dame bemerken musste. Die hatte sie noch einmal kürzer gefeilt – so sahen sie nicht mehr mehr wie Vampirzähne aus – sondern mehr wie die einer Katze…ein Grund warum Cristall gerade noch mehr grinste als sonst. Sie wollte ihre wunderbaren geliebten Fangzähne ja auch gerne zeigen.
Kurz waren ihre Augen auch Katzenartiger geschminkt. Aber auch nur die Augen erstmal. Sie wollte sich ja ihre Normalen Klamotten nicht versauen indem sie jetzt mit Kunstblut oder Schminke rumspielen würden. Zwar achtete sie bei dem Blut immer darauf, dass es auswaschbar ist, aber dem traute sie nicht unbedingt Also nur die einfachen groben Dinge – und die fingen mit den Kunstnägeln den Abschluss.

Allerdings ist das nun schon etwas her…sie hatte das alles nach dem Schultag angebracht. Es wäre womöglich schlauer gewesen alles nacheinander zu probieren und wieder abzunehmen - nicht alles auf einmal anziehen bzw. kleben. Aber so ungeduldig wie die Oberstüflerin nun einmal war – besonders in Bezug auf Halloween – musste alles auf einmal passieren. Und nun saß sie da…ziemlich am Grinsen – sie bekam mit ihren langen Nägeln die Zähne nicht wieder raus – von den roten Linsen gar nicht erst zu sprechen. Aber sie wollte die Nägel noch nicht abnehmen. Sie wollte einfach nicht Außerdem…das Probesatteln und auf Trensen hatte ja schon recht…gelinde geklappt. Glücklicherweise kannte Moonlight das schon und sträubte sich nicht – im Gegenteil sie spielte sogar mit. Vielleicht sollte sie sich öfters so zu recht machen – dann war ihre geliebte Stute viel kooperativer, oder lag das in der Einbildung der Engländerin?
Nun saß Cristall auf ihrem Bett und hatte bereits aufgegeben die Zähne wieder raus zu bekommen. Also machte sie eben die Hausaufgaben. Wenn auch nur halbherzig und nicht unbedingt mit den Gedanken bei der Sache. Nun ja…jedenfalls bis sie laute Schritte auf den Gang hörte, Schritte die immer lauter zu werde schien. Leise fing die Blonde dann an zu summen, um in ‚Ruhe‘ weiter an dem Text, den sie gerade schrieb, zu arbeiten. Jedenfalls bis ein lauter Knall und eine ihr sehr bekannte Stimme in die Ohren drang und sie einen Moment zusammen zucken ließ. Eine schöne Linie zierte nun den Zettel, ehe sie den Blick von diesem abwendete. Das diese arme Tür immer noch heil war, war doch einfach nur ein glattes Wunder. Ok, mal wurde sie nur leicht aufgestoßen, aber in Momenten wie diesem, fragte sie sich nur warum die Tür noch heil ist.
“Erschreck mich doch nicht immer so!“

Fangzähne grinsend zeigend drehte sie sich nun zu dem Amerikaner, der soeben und wieder ohne jegliche Vorwarnung durch die Tür gestürmt ist. Dass sie ihn leicht anfunkelte war natürlich nur scherzhaft. Ihr Grinsen wurde jedoch fragend, als sie seinen Gesichtsausdruck vernahm und auch seine kleine Forderung, die er an sie stellte. Leicht sah sie zwischen den Sachen in seinen Händen und dann zu ihm auf, ehe sie aufstand und sich erstmal das Shirt nahm.
“Zombiehaft…hattest du gesagt? Soll ich versuchen es so aussehen zu lassen?“, fragend sah sie zu dem größeren auf. Leicht sah sie sich das T-Shirt etwas an und überlegte, wo sie wie etwas machen konnte, damit es gruselig und nach einem Zombie aussieht. Genug Sachen wurden ihr ja von Zuhause zugeschickt. Was sie machen wollte, entschied die Blonde ja meist auf den letzten Drücker. Da hatte man schon mal eine schöne Auswahl. Etwas war sicher auch für Jims Zombieoutfit dabei. Ansonsten müsste man gucken, wo sich noch Farbe und dergleichen finden lassen wurden. Und Läden hatten ja auch noch auf. Also zur Not. Aber es lässt sich bestimmt auch etwas hier auf dem Hof finden.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Time's running short Empty
BeitragThema: Re: Time's running short   Time's running short EmptySo Okt 05, 2014 8:06 pm

Jim hatte keinen Kopf-Mund-Filter. Das war in aller Welt bekannt - der Neunzehnjährige redete immer zuerst, bevor er über irgendwas auch nur in Ansätzen nachdachte, und nicht selten führte das dazu, dass er es bereute. Nicht, dass das immer der Fall war; es gab auch genug Tage, an denen man einfach nur das Yolo in seinem einen und das IDGAF in seinem anderen Auge sehen konnte. Meistens hatte er dann wenig geschlafen oder was auch immer, und das waren dann quasi die Tage, wo er 'schlechte Laune' hatte. Nicht, dass er jemand war, der jemals schlechte Laune hatte. Eigentlich, wenn man es eng nahm, hatte er nie schlechte Laune. Der einzige Unterschied war, dass er manchmal Rücksicht auf seine Umgebung nahm und manchmal nicht.
Jetzt, so kurz vor Halloween, wo irgendwie alles schief zu gehen schien, war einer dieser Tage, wo der Scheiß, den er anstellte, ihm größtenteils egal war. Irgendwie schaffte er es, sich auf dem Weg die Treppen runter halb aufs Maul zu legen, aber dadurch er andauernd irgendwo gegen rannte, war ihm der eine blaue Fleck mehr oder weniger auch egal, und ihm war durchaus bewusst, dass er die Tür nicht so aufschmeißen musste, er könnte sie normal aufmachen. Er hätte auch klopfen und warten können - was wäre gewesen, wenn Kyla und Henry allein in dem Zimmer gewesen wären und ..? Aber da wollte er gar nicht drüber nachdenken. Und es war ja eh nicht so gewesen, also war es ihm auch egal. Auf jeden Fall hatte Jim wohl heute noch nicht einmal einen Kopf-Körper-Filter. Das würde ja sicher noch lustig werden.
Für die Anderen. Er kam damit klar.

"Es ist Halloween, ich darf das", merkte Jim schließlich mit einem Kichern an, als Cristallia sich zu ihm wandte. Das erste, was ihm an der hübschen Blonden - die sicherlich sein Typ wäre, wäre ihr Herz nicht vergeben und wären sie nicht schon viel zu schnell viel zu gut befreundet - auffiel, waren die spitzen Fangzähne, die überraschend echt aussahen für eine Halloweenrequisite. Erstmal quittierte er das Zeug nur mit einer hochgezogenen Augenbraue - Jim war verdammt gut darin, Gedanken in Augenbrauen auszudrücken -, denn es gab in seinen Augen derzeit wichtigeres, als die Verkleidung der Jüngeren.
Seine Verkleidung, zum Beispiel.
"Es ist ein Desaster!", beschwerte er sich lautstark, und streckte sofort seine Arme aus, um Hose und T-Shirt Cristall vor die Brust zu halten. "Es klappt einfach nicht, aber ich hab Angst, was anderes auszuprobieren, weil ich kein Geld für noch ein Paar hab, nachdem ich die anderen zwei schon zerschnitten hab und es muss jetzt einfach probieren und bitte, ich FLEHE dich an, sorg dafür, dass es ordentlich aussah!"
Menschen beschwerten sich gern und oft, dass Jim zu schnell redete. Es stimmte, die meisten seiner Wortschwalle und Erzählungen glichen einem Wasserfall. Aber er wusste, dass Cristallia damit umgehen konnte. Sie kannten sich schon eine ganze Weile, und sie konnte das selbst. Also versuchte er gar nicht erst, seine Panik zu unterdrücken und sich unter Kontrolle zu halten, sondern guckte sie nur aus großen blauen Augen an, verzweifelt wie ein Kind, das seinen Keks hatte fallen lassen. Schon komisch, dass viele Menschen ihn auf den ersten Blick als ein gewaltbereites Arschloch abstempelten, nur, weil er voller Tinte war und lange Haare hatte. Eigentlich war er so eine Art im Regen stehen gelassener Welpe, wenn man ihn besser kannte.
"Aber es muss echt aussehen - ich will nicht rumlaufen wie so ein Asi, sondern wie ein richtigeer Zombie so a la The Walking Dead, weißt du?! Ich hab mir dafür extra neue Theaterschminke gekauft und alles, es kann jetzt nicht sein, dass dann die Klamotten nicht passend aussehen."
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Time's running short Empty
BeitragThema: Re: Time's running short   Time's running short EmptyDo Okt 16, 2014 6:01 pm

Sollte Cristall ihn darauf hinweisen, dass Halloween heute NOCH nicht war? Und es demnach auch NOCH keinen Grund hab, sie zu erschrecken? Nene…die Blonde ließ es mal einfach bleiben und sah Jim stattdessen mit einem leichten grinsenden Kopfschütteln an. Das würde auch nichts nützen, und würde ihn eher dazu antreiben, ihr in zwei Tagen das Fürchten zu lehren. Was an sich schon eine Kunst wäre. Cristallia und Angst? Oder besser ‚und erschrecken‘ – das Mädchen, dass liebend gern nachts durch Wälder streift und freudig ausruft, dass es ja so schön gruselig ist. Naja…eine Herausforderung, und die wollte sie beim besten Willen nicht Jim aufdrücken. Ihr war klar, dass er es womöglich schaffen würde, sie zu erschrecken. Dafür war der Auszubildende gerade in den letzten Tagen bereits zu ‚um-die-Ecke-spring‘-freudig. Aber das war er ja nun einmal. Das war Jim. Und genau das war etwas, was sie immer wieder zum Lachen bringen konnte.
Nun bekam sie allerdings schon einen kleinen Redeschwall zusammen mit den Sachen ab. Atmete der 19-jährige eigentlich wenn er so redete? Manchmal bezweifelte die Engländerin das. Und genau da lag auch gerade ihre Befürchtung, als sie kurzerhand nach seinen Oberarmen griff und beide festhielt, noch bevor sie sich um die Sachen kümmerte.
“Ist ja gut! Ist ja gut! Ich kümmere mich drum! Es wird echt aussehen! Verblüffend echt! Nur…setzt dich erstmal! Bevor du noch was anderes als die Tür kaputt machst – im schlimmsten Fall dich. Das darfst du erst Freitag!“ Mit diesen Worten schob sie ihn seitlich zum Bett und drückte etwas hinunter, damit er sich hinsetzte – eigentlich war es sinnlos, wenn er nicht mitgehen würde. Sie hätte keine Chance, wenn er sich widersetzen würde, das hatte man ja auch schon hinters sich. Kaum abgesetzt, schnappte sich Cristallia auch schon die Sachen und breitete sie neben ihm auf der Decke aus. Begutachtend sah sie die Kleidungsstücke an. Dachte angestrengt nach, was sie machen sollte. “Wie bist du gestorben? Ertrunken? Erschossen? Aufgeschlitzt? Überfahren? Niedergetrampelt? Von einer Klippe gestoßen? Zerfleischt? Oder einfach abgekratzt?“
Noch als sie redete, wendete sie sich von den Sachen ab und lief kreuz und quer durchs Zimmer. Ja sie wusste, dass ihre Worte…merkwürdig klangen, besonders, durch den dezent aufgedrehten fröhlichen Tonfall und dieses präsente Lächeln. Hach Halloween. Erst als sie den Karton, nach dem sie gesucht hatte aufgespürt hatte, wandte sie sich eine Antwort erwartend an den Größeren zurück. Der Karton landete neben den Sachen auf ihrem Kopfkissen. Bevor sie allerdings darin wühlte, sah sie kurz ihre Nägel an, wieder zu den Sachen und ihren Nägeln. Jetzt würde sie die Teile doch abmachen müssen, sonst konnte man nicht richtig arbeiten…oder wühlen. Mit einer kurzen Handbewegung signalisierte sie Jim, dass er einen Moment warten sollte, ehe sie sich das Lösungsmittel für ihren Nagelkleber und auch die Kontaktlinsenbox griff. Wenn sie schon dabei war, konnten die roten Linsen auch gleich raus. Die waren ja nur noch drin, weil man sie mit den dezenten Krallen-Fingernägeln nicht raus bekommt. Jedenfalls nicht schmerzfrei.
“Sie dir doch schonmal an, was so in der Kiste ist – vielleicht kommst du ja auf eine Idee, oder dir gefällt irgendein rot-, braun-, gelb- oder grün-Ton der Paletten?“
Ja Paletten…Über die Jahre hatten sich so einige Sachen angehäuft – besonders Make-up, Farben, Färbe- & Bleichmittel, aber auch verschiede Sachen, wie Latexmilch, Watten, Schwämme und Pinsel waren da drin zu finden. Ihre Familie kannte sie eben gut genug um zu wissen, dass sie keine halben Sachen macht, wobei ihr diesjähriges Outfit eher schlicht sein wird und nicht ganz so aufwendig wie sonst. Und schon verzog sich die Engländerin ins Bad und löste einen verdammten Nagel nach dem anderen ab. Wie gut, dass sie diese noch nicht Lackiert hat, die Farbe wäre bestimmt abgegangen.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Time's running short Empty
BeitragThema: Re: Time's running short   Time's running short EmptyMi Nov 19, 2014 7:05 pm

Jim war nicht unbedingt einfach - natürlich, er war nicht einer dieser Mesnchen, die sich vor allem und der Welt verschlossen und niemanden an sich ranließen. Aber nicht nur die stillen Menschen waren anstrengend, sondern auch die aufgedrehten. Und dadurch er quasi nur im Kreis sprang, immer auf der suche nach einem neuen Abenteuer (ein bisschen wie ein kleiner Hund), gab es viele Menschen, die ihn nicht leiden konnten. Er war aber auch eine komische Figur: er hatte diese langen Haare, die viele Farbe unter seiner Haut, und dazu war er noch total hyperaktiv. Nicht jeder kam darauf klar.
Cristallia tat es. Sie war ein bisschen genau wie er, wenn man es genau nahm. Nur, dass sie dieses wunderschöne, blonde Mädchen war, dem die Jungs zu Füßen lagen, und er war - er war er. Nicht, dass es ihn störte. Sie war ihm eine liebe Freundin geworden, und gerade in Momenten wie diesen, wo er mal wieder kurz vor einem theatralischen (und keineswegs ernsten) Zusammenbruch stand, war ihre Freundschaft ihm nur von Nutzen. Immerhin war sie ein verdammt kreativer Kopf, da würde sie das Desaster doch bestimmt noch retten können, was er angerichtet hatte, nicht wahr?!
Und so ließ sich Jim von ihr herumbugsieren - er saß, es war ein halbes Wunder! Aber ihm war bewusst, dass er vermutlich nur im Weg herumstehen würde, wenn er jetzt stehen blieben würde. Sie wusste schon, was sie tat, da vertraute er drauf. Trotzdem beobachtete er sie aus großen blauen Augen, strich sich dafür sogar den wirren schwarzen Pony aus den Augen. Sie liebte Halloween immerhin ebenso wie er - man siehe die Kontaktlinsen, die Fangzähne und die Krallen (die er erst bemerkte, als sie sich dran machte, die abzumachen).
"Ich weiß nicht, ich bin ja voll dafür, dass ich zerfleischt worden bin - denn mal ganz ehrlich, ich würde sowasvon zerfleischt werden in einer Zombieapokalypse. Aber was passt denn dazu am Besten? Ich meine, das Make-Up krieg ich selbst hin, das ist kein Problem, den ganzen Scheiß hab ich in meinem Raum. Aber wie zur Hölle kriegen wir die Klamotten authentisch? Die müssen so dreckig-blutig-verschlissen sein und ich hab keine Ahnung, wie oder mit welchen Farben oder was auch immer ..."
Das Ganze sagte Jim, als Cristall schon im en suite Badezimmer verschwunden war; vermutlich, um die Nägel abzumachen und die Kontaktlinsen loszuwerden, aber bei ihr konnte man ja nie wissen. Vielleicht würde sie gleich auch in einem Catwomananzug ins Zimmer marschieren oder so, könnte auch passieren. Naja, gut, war unwahrscheinlich - aber nicht unmöglich! Währenddessen wühlte er ziellos durch die Kiste, die Cristallia zuvor fast an seinen Kopf gepfeffert hatte (man beachte das 'fast', denn im Maßstab des Rests der Welt war die Kiste fast einen halben Meter von ihm entfernt gelandet, und alles andere als auf Kopfhöhe). Es war schon erstaunlich, was sie da alles drin hatte!
"Sag mal, ich frag' mich, wo du das ganze Zeug her hast. Ich meine, ich hab ja schn eine Menge, aber ich wusste nicht, dass ein Laie so viel zusammensammeln kann! Ich hätte ehrlich gesagt nie auch nur daran gedacht, dass jemand Halloween noch mehr lieben kann als ich! Das ist echt wahnsinnig! Also, cool, aber wahnsinnig!" Er lachte.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Time's running short Empty
BeitragThema: Re: Time's running short   Time's running short EmptyMi Nov 19, 2014 10:26 pm

Ruhig arbeitete sie Nagel für Nagel ab. Vorsichtig wurde jeder einzelne entfernt, immerhin hatten sie das Probereiten damit schon überstanden und da mussten sie ja nicht beim abmachen kaputt gehen! Kaum war der letzte Nagel auf den Tüchern, die sie auf den Waschbeckenrand gelegt hatte, war deutlich das Wasserrauschen zu hören. Immerhin wollte sie die Kontaktlinsen nicht unbedingt mit dem Lösungsmittel an den Händen rausnehmen. Das könnte ganz schön brennend enden. Und nein…das lassen wir lieber! Schmunzelnd hörte die Blonde dem Mann in ihrem Zimmer zu.
“Wir kriegen dich schon zerfleischt!“, rief Cristall noch kurz, als sie das Wasser wieder abstellte und sich daran machte, die Linsen in ihre Aufbewahrungsbox zu bugsieren. Wenige Minuten später, sowie mit wieder blaugrünen Augen trat die junge Frau zurück in ihr Zimmer. Die Linsenbox verschwand zusammen mit den – in ein Tuch eingewickelten – Krallen in der Schublade des Nachttisches. Kurz rief sie sich den Rest seines Problems und damit seine Worten ins Gedächtnis, bevor die Engländerin sich neben Jim setzte, der ja bereits Bekanntschaft mit dem Inhalt dieser Kiste gemacht zu haben schien. Selbst wühlte sie etwas darin umher, während sie beiläufig fragte, wie viel Zeit er denn mitgebracht hatte. Denn die Methoden, die Cristallia gerade im Sinn hatte, würden wohl etwas mehr davon in Anspruch nehmen. Die Sachen mussten schließlich erst einmal trocknen, bevor man das nächste drauf klatschen konnte.
Ihr Grinsen verriet, dass es ihr ziemlich viel Spaß machen würde daran zu arbeiten. Sich so richtig einzusauen! Womöglich endeten auch ihre Klamotten danach als Zombiematerial. Ein vorfreudiges Summen erklang aus der Richtung der Oberstufenschülerin, als sie Bleichmittel, sowie Dunkelbraunes und Rotbraunes Färbemittel aus ihrer Wundertruhe hervor holte. Zuletzt kamen einige kleine bis mittlere Schwämmchen zum Vorschein.
“Ich denke zuerst sollten wir das ganze Alt wirken lassen – verblasste Farben, eingetrocknetes Irgendwas. Zerrissen, kaputt – eben alt. Und dann am Ende kommen dann so Sachen wie Blut oder dergleichen mit dazu, einverstanden?“
Mehr oder weniger sorgfältig platzierte sie die verschiedenen Utensilien vor dem Karton, bevor sie wie von der Tarantel gestochen aufsprang und den Auszubildenden ansah, die Hände dabei in die Hüfte gestemmt.
 
“Möge das Massaker beginnen!“ Dunkel, unheilverkündend und erst klangen ihre Worte, die malwieder den absoluten Kontrast zu ihrem engelsgleichen Gesichtsausdruck waren. Hach jetzt ging’s ans einsauen! Schnell war nach der Flasche mit dem Bleichmittel gegriffen. Und ehe man sich versah, stapelte Cristall auch noch die zu bearbeiteten Klamotten auf ihrem Arm und lief schnurstracks zurück in das vertraute Bad. Es war immer noch am sichersten dort mit Färbemitteln und dergleichen zu hantieren. Besonders wenn man wusste, dass man am Ende nicht viel besser aussehen würde, als das Werk das es zu erreichen galt. Irgendwie schaffte sie es immer…Keine Ahnung wie, aber Cristallia Delucard schaffte es doch jedes Mal ihre angezogenen Sachen mindestens teilweise mit zu färben. Jim würde ihr folgen müssen, wenn er erfahren wollte, wie die Blonde es erreiche wollte ihn Zombiehaft aussehen zu lassen.
Erst wollte sie Lachen, dann…verging es ihr. Kurzzeitig. Wahnsinnig – darauf musste die Pferdebesitzerin einfach so richtig wahnsinnig loslachen. Gehässig, verrückt einfach alles was so auf der Palette war, bevor sie auch nur daran dachte, ihm eine Antwort zu geben. Diese bekam er erst, als Cristall verstummt war und den Boden einer – eigentlichen – Waschschüssel mit dem Bleichmittel bedeckte. “Bei zwei Kindern sammelt sich da über die Jahre eben so einiges an. Unvermeidbar, wenn jeden Jahr ein anderes fantastischen Kostüm her muss! Und Dean war so freundlich mir so gut wie alles davon zu schicken“ Freundlich war vielleicht nicht das richtige Wort. Sie hatte nicht locker gelassen – war wach geblieben und hatte regelrechten Bettelterror veranstaltet, damit die Sachen auch garantiert rechtzeitig für Halloween in ihrem Zimmer Verarbeitungsbereit waren. Naja es hat ja schließlich geklappt – auch wenn die Kunstfedern und –Schuppen fehlten. Aber immerhin war das Färbemittel und die Farbpaletten dabei – zusammen mit den Wunderbaren Schwämmchen und Pinseln. Wie sollte man ohne die Teile auch was ordentlichen zustande bringen, wenn man nicht vollkommen auf Fingermalerei umsteigen wollte.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Time's running short Empty
BeitragThema: Re: Time's running short   Time's running short EmptySa Dez 27, 2014 9:08 pm

Jeder kannte sie - diese Grinsen, die schon deutlich machten, dass etwas ziemlich schlimmes passierte, bevor das Gegenüber überhaupt wusste, was der Grinsende überhaupt vorhatte. Sie waren die schlimmste Art Grinsen, weil sie den Puls zum Rasen brachten und einen nicht losließen, wenn man nicht erfuhr, was dahinter steckte. Sie waren eine Kunst - das Mysteriöse, Gefährliche, Verrückte dahinter, nicht jeder besaß so etwas. Man musste gewieft und irgendwie wirr im Kopf sein und zudem noch eine Masse verrückter Ideen haben, um ein wahres gefährliches Grinsen hinzubekommen.
Jim, Jim war der Meister. Hatte er zuminest immer geglaubt. Er war einfach so gut darin, Menschen mit nur einigen wenigen Blicken aus der Fassung zu bringen, dass es manchmal sogar überraschend kam. Jedoch hieß das nicht, dass er sich nicht auch von einem Grinsen eines Anderen aus der Ruhe bringen lassen konnte. Vor allem, wenn es so ein Grinsen war, wie Cristall an den Tag legte - irgendwie schaffte sie es immer, Jim zu überraschen. Manchmal hatte er geradezu ein wenig Angst vor dem blonden Lockenschopf: Sie war eine starke, selbstbewusste und geradezu brilliante junge Frau, und damit seiner Meinung nach die gefährlichste Spezies auf dem Planeten. Vielleicht, überlegte Jim so nebenbei, war es doch keine soooo gute Idee gewesen, zu Cristallia zu gehen, als er auf der Suche nach Hilfe war: sie war verrückt, komplett verrückt, und ihre Worte halfen der Sache auch nicht gerade, genauso wenig wie das verrückte Lachen oder das wilde Funkeln in ihren Augen.
Gott, wie er dieses Mädchen bewunderte. Er lachte mit ihr, beobachtete voller Wunder, was sie alles mit den Farben anstellte. Der Neunzehnjährige war sich sowasvon sicher, dass er genau die richtige Entscheidung getroffen hatte - Cristallia war offensichtlich sehr erfahren, und sie würde ihren Job gut machen. Er konnte sowas erkennen, er hatte da ein Auge für. Und mal davon abgesehen, dei Farbpaletten und die gekonnten Handgriffe sprachen ja wohl Bände.
"Wenn man dir so zuhört, könnte man glatt meinen, du willst mich tatsächlich umlegen und mich a la Frankenstein wieder zum Leben erwecken!" Jim kicherte. Sicherlich hätten sich andere Menschen von Cristallias derzeitigem Verhalten aus der Ruhe bringen lassen - immerhin führte sie sich geradezu auf wie eine Halloweenfurie. Aber hey, Jim kannte sie und wusste, dass sie vermutlich nur wenigen lebenden Seelen etwas antun würde (und er gehörte da nicht zu). Diese aufgedrehte, fast schon durchgeknallte Art, mit der sie an die Aufgabe ranging, Jim zu verkleiden, das war genau das, was er gebraucht hatte. Da ließ er sich von so etwas doch nicht abschrecken. Selbst wenn - er konnte ja wohl genauso bekloppt sein, wenn er es nur versuchte.
"Ich bin mir sicher, dass das Ganze wirklich freundlich abgelaufen ist", meinte Jim auf die letzten Worte der Jüngeren, ein vergnügtes Schmunzeln auf seinen Lippen. "Und du hast auch bestimmt keine Traumata hinterlassen und musst dich bestimmt auch nicht an Weihnachten mit einem halben Kilo Schokolade entschuldigen, du doch nicht." Er liebte diese Art Witze, er liebte sie. Cristallia war genau richtig dafür.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Time's running short Empty
BeitragThema: Re: Time's running short   Time's running short EmptyMo Jan 12, 2015 12:52 am

Sie wusste sich zu benehmen, wusste wie sie sich zu Verhalten hatte und doch warf sie so gerne alles über den Haufen. War keineswegs so, wie man es von einer jungen Britin wohl erwarten konnte. Sicher wenn es darauf ankam, war sie ihrer Erscheinung gleich, ein Engel. Aber bitte – es war Halloween! Wer benahm sich dort den schon ‚normal‘! Was auch immer das überhaupt bedeutete.. Und gerade die Blondine war niemand, der dieses Event einfach an sich vorbeiziehen ließ, wie andere hier auf dem Hof – nein – sie war derjenige Mensch, der bei einem solchen Event aufdrehte. Sich um nichts in der Welt ihren Spaß nehmen lassen konnte. Etwas was man ihr deutlich anmerkte. Kyla war die letzten Tage schon fleißig ‚unterwegs‘, nachdem Cristall sie belagert hatte mit Fragen, was sie anziehen würde und ob die jüngere der beiden helfen sollte.
Aber Jim war da ganz anders. Er war wie sie. Sie wollte nicht sagen schlimmer, aber besser definitiv auch nicht. Etwa wie sie, aber wiederrum auch nicht. Man konnte es nicht beschreiben. Nur war klar, dass die beiden genauso wild auf den Ritt und die Kostüme waren. Oh sie würden sich amüsieren. Und im Notfall sorgte man schon dafür, dass man sich amüsierte – spätestens wenn die beiden sich am Ende zusammen tun und niemanden verschonen würden mit einem schönen Spuck. Es war einfach die perfekte Gelegenheit alles andere als brav zu sein! Und das würde sich der kleine Sonnenschein sicher nicht entgehen lassen. Wer war sie denn? Oder was war sie? Verrückt? ...Okay, verrückt könnte sie irgendwo, irgendwie schon sein. Aber das sagte man doch niemanden! Das merkten die anderen noch früh genug – oder eben zu spät.
 
Mit einem Schmunzeln band sich Cristallia nun die Haare zurück, zuerst ein Zopf und gefolgt von ein paar schnellen Drehungen, sowie einer Haarklammer. Ihre Haare sollten schließlich weder im Weg sein, noch etwas von ihrer Hexensuppe abbekommen! Die Armen Locken. Ein leichter Seitenblick streifte den Auszubildenden, als dieser sprach. Ein schwaches Lachen schlich sich schließlich die Kehle der Katzennärrin hinauf.
“Weißt du Jim….du kannst nie wissen“, verheißungsvoll blickten die blaugrünen Augen zu dem Älteren hinauf, als sie gerade ihre Hände mit Plastikhandschuhen schützte. Etwas, was ihrem Grinsen und ihren Worten sicher nicht unbedingt half. Hach das war genau etwas für sie. Wie gut, dass Jim hier mit im Zimmer stand. Er verstand dass es nur Spaß wäre – und genau diese Tatsache war etwas Seltenes. Ihr eigener Bruder wäre jetzt sicher leise hinaus geschlichen, oder hätte sie zumindest ziiiemlich schief angesehen. Aber es war schon richtig, Cristallia mag manchmal – gerade zu Halloween – etwas exzentrisch sein, aber es war doch immer noch die Cristall, das sanftmütige, offene, leicht aufgekratzte Mädchen, dass für jeden Spaß zu haben ist…nur eben…noch offener für Späße und Streiche, und…sehr, sehr aufgedreht.  
Und damit landete auch schon das Shirt des werdenden Zombies in der Bleiche. Allerdings nicht für lange, und es tauschte seinen Platz mit der Hose. Teil eins wäre demnach schon mal fertig. Und Damit setzte sie die beiden Kleidungstückte vollkommen gelassen ein volles Waschbecken aus, während die junge Frau die Farbe in der Schüssel – die zuvor von dem Bleichmittel bereinigt wurde – an mischte. Immer wieder sah sie fragend zu Jim, ob das der richtige Ton war. Besonders blickte sie von dem Gemisch auf, als Jim wieder das Wort aufnahm. Ein leicht entschuldigender Blick lag dabei auf den Zügen von Cristallia. Jedenfalls bevor sie kurz nachdenklich wurde.
 
“Nun…wenn ich bei ihm ein Trauma hinterlassen hab…dann schon vor Jahren – und nicht erst jetzt. Aber ich glaub das wäre Wunschdenken – du kennst Deaneard nicht, der ist zäh – viel zu näh...“
Mit einem Schulterzucken fing Cristall an zu sprechen, jedenfalls bis Jim dann die Schokolade erwähnte. Dann folgte ein empörter Blick zu ihm hinauf. Sie und mit Schokolade entschuldigen? Die wäre wahrscheinlich weg, bevor sie bei dem Älteren der beiden Geschwister ankam. Unschuldig plusterte die junge Frau die Wangen auf. Schmollte ein wenig, als sie sich wieder dem Waschbecken zuwandte. Ein leises ‚du hast ja keine Ahnung‘ – murmelte die Engländerin noch hintendran. Sie würde sich garantiert irgendwie entschuldigen müssen. Bestimmt.
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





Time's running short Empty
BeitragThema: Re: Time's running short   Time's running short Empty

Nach oben Nach unten
 
Time's running short
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» Charmed - Bad Times

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Horizon Ranch :: Plot 6-
Gehe zu:  

SISTERS: